Eine aktive Finanzpolitik fortsetzen


China werde auch in diesem Jahr seine aktive Finanzpolitik fortsetzen. Das Finanzdefizit werde mit rund 260 Mrd. Yuan RMB auf dem gleichen Niveau des Vorjahres sein. Die Zuwachsrate der Finanzeinnahmen werde wenig höher als die der wirtschaftlichen Entwicklung sein und voraussichtlich bei 11,1% liegen.

Dies gab Chinas Finanzminister Xiang Huaicheng gestern in Beijing auf der 4. Tagung des 9. Nationalen Volkskongresses bekannt.

Die Budgets der Bereiche Bildungswesen, Wissenschaft und Technik, Landwirtschaft, Kultur und Gesundheit sollten aufgestockt werden. Der größte Anteil am Gesamthaushalt werde der Wissenschaft und Technik, Landwirtschaft und Bildung zugute kommen. 27,9% des Gesamthaushalts werden in diese Ressorts fließen. Bisher waren es 14,5%, teilte Xiang mit.

Er gab ferner bekannt, China werde in diesem Jahr 100 Mrd. Yuan RMB Staatsobligationen für den Aufbau des Staates emittieren. Emittiert würden auch 50 Mrd. Yuan RMB Sonderstaatsobligationen für die Erschließung Westchinas. Als Beispiel nannte der Finanzminister Gas- und Stromleitungen von Westen nach Osten Chinas. Zudem sollten damit Projekte wie Versorgung des Nordens mit Wasser aus dem Süden, der Bau der Eisenbahnlinie Golmud-Lhasa und der ökologische Aufbau unterstützt werden.

(CRI/7. März 2001)