Antrag: Shaanxi soll eine wassersparende Landwirtschaft tatkräftig entwickeln


Von Yang Ling

Peng Jufeng, Mitglied des Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, ist Vizepräsident der Vereinigung der Intellektuellen der Provinz Shaanxi und Direktor des Forschungsinstituts für Geosondierung und Informationstechnik. Er ging oft in Grundeinheiten, um Untersuchungen anzustellen und die Meinungen der Massen anzuhören. Auf dieser Grundlage hat er viele Anträge und Untersuchungsberichte geschrieben. Während der diesjährigen Tagung der PKKCV hat er einen Antrag gestellt, in dem er vorschlug, daß der Staat die Provinz Shaanxi beim Aufbau der Stützpunkte für die wassersparende Landwirtschaft unterstützen soll.

Auf diesen Antrag eingehend, sagte Peng, Shaanxi befinde sich in Nordwestchina und sei eine wasserarme Provinz. Alle zehn Jahre werde sie von einer großen, alle fünf Jahre von einer mittelgroßen und alle zwei Jahre von einer kleinen Dürre heimgesucht. Jedes Jahr herrsche dort Trockenheit. Selbst im regnerischen Sommer komme ab und zu Trockenheit vor. Die Trockenheit bilde die Hauptgefahr für die landwirtschaftliche Produktion. Daher sei die Entwicklung einer wassersparenden Landwirtschaft für die Erhöhung des Einkommens der Bauern und die beschleunigte Überwindung der Armut dieseer Gebiete von großer Bedeutung.

Peng meinte, der Schlüssel für die Entwicklung einer wassersparenden Landwirtschaft in Shaanxi liege in der Erhöhung des Nutzeffekts der Niederschläge. Statistiken zufolge fließen nur 30-40% der Niederschläge Chinas in Flüsse oder verwandeln sich in Grundwasser. Die meisten von ihnen verdunsten. Nach jahrelanger Praxis und Forschung hat Shaanxi eine wassersparende Landwirtschaft entwickelt und zugleich Erfahrungen bezüglich der Wassersparung in verschiedenen Gebieten zusammengefaßt.

Jetzt gibt es in Shaanxi zwölf vorbildliche Kreise für die wassersparende Landwirtschaft, in denen 47,27 Mio. Mu (Flächeneinheit = 1/15 Hektar) mit guten Saaten, 1,52 Mio. Mu mit Plastikfolie und 337 000 Mu mit Strohhalm zur Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit bedeckt und 33 000 Mu mit wassersparender Technik bewässert werden. Durch die Verbreitung der Technik für Trockenheit bevorzugender Pflanzen ist die jährliche Getreideproduktion dieser Kreise um 140 000 Tonnen und das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Bauern um 86,8 Yuan gestiegen.

Nach seinem Vorschlag soll die Provinz Shaanxi in der Periode des 10. Fünfjahresplans zusätzlich 60 Kreise für die wassersparende Landwirtschaft, davon 2001-2002 30 und 2003-2005 30, aufbauen, so daß die Zahl der Kreise für die wassersparende Landwirtschaft am Ende der Periode des 10. Fünfjahresplans auf 72 steigen wird.

Um dieses Ziel zu erreichen, muß man 250 Mio. Yuan investieren. Da die Finanzkraft der Provinz Shaanxi begrenzt ist, hofft Peng, daß der Staat mit voller Kraft die Provinz Shaanxi beim Aufbau der Stützpunkte für die wassersparende Landwirtschaft unterstützen kann. Er schlug vor:

1. Der Staat soll den Aufbau der Stützpunkte für die wassersparende Landwirtschaft in Shaanxi in seinen Aufbauplan aufnehmen. Sobald ein Erfolg errungen worden ist, soll der Staat die Erfahrungen, die in Shaanxi gemacht worden sind, in anderen trockenen Gebieten Nordwestchinas verbreiten, damit die dortige landwirtschaftliche Produktion steigen kann und die Bauern davon profitieren können.

2. Die Staatliche Planungs- und Entwicklungskommission und das Landwirtschaftsministerium sollen in Shaanxi jährlich 15 neue vorbildliche Kreise für die Landwirtschaft aufbauen.

3. Die Zentralregierung soll die Investition in die vorbildlichen Kreise aufstocken.

4. Die Zentralregierung soll Shaanxi agrotechnisch mehr unterstützen.

(CIIC/10. März 2001)