Von Li Yafang
„Sehr geehrter Herr Ding,
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
Sehr geehrter Herr Minister Zhao,
Sehr geehrter Herr Botschafter Woo,
Exzellenzen,
Meine Damen und Herren,
ganz herzlich begrüße ich Sie im Konzerthaus am Gendarmenmarkt zu
den 3. Asien-Pazifik-Wochen in Berlin.
Die Asien-Pazifik-Wochen schlagen Brücken zwischen den Kontinenten,
verbinden Europa mit Asien. Die Brücken sind heute wichtiger als
denn je. Es ist noch nicht einmal eine Woche her, dass Terroristen
ihre Kriegserklärung in die Zentren der westlichen Welt
hineinbombten. Ihr Angriff galt nicht nur unserem amerikanischen
Verbündeten, der ehemaligen Berliner Schtuzmacht, sondern der
ganzen Welt.
Dieser beispiellose terroristische Angriff bedeutet eine
weltpolitische Zäsur. Bisher hatten wir Globalisierung vor allem
als einen wirtschaftlichen Prozess angesehen. Spätestens seit
letzter Woche wissen wir: Sicherheit kann ein Land allein nicht
mehr garantieren. Alle müssen zusammenstehen. Wir haben schmerzhaft
begreifen müssen, dass wir in allen Belangen zu einer Welt geworden
sind. Daher werden wir nicht zulassen, dass die Brücken, die die
Welt verbinden, mutwillig zerstört werden. Wir werden weiter an
einer partnerschaftlichen Welt, an der einen Welt im positiven
Sinne der Globalisierung arbeiten. Unter diesem Leitmotiv stehen
auch die Asien-Pazifik-Wochen:
„Ihr Tor nach Asien-Pazifik-Wochen steht in Berlin.“
Mit diesem Motto wollen wir ausdrücken: Asien-Pazifik ist in Berlin
stets willkommen.
Das Tor ist nach beiden Seiten offen. Berlin lebt vom Dialog, dem
persönlichen Kontakt, nimmt Stimmungen und Trends auf, die die
Beziehungen Deutschlands zu den Völkern des asiatisch-pazifischen
Raums bestimmen und beeinflussen.
Berlins Kulturszene, seine Hochschulen, Künstler und
Wissenschaftler suchen seit je den internationalen Austausch im
weitesten Sinne des Wortes. Der asiatisch-pazifische Raum bildet
dabei einen Schwerpunkt.
Bundesregierung und Bundestag, Bundesverbände und
Konzernrepräsentanzen sind längst in Berlin und auch die meisten
Botschaften der Länder, mit denen Deutschland diplomatische
Beziehungen unterhält. Wechselseitig stellen sich somit eine
Vielzahl von Ansprechpartnern zur Verfügung.
Die Stadt Berlin pflegt in diesen Tagen Kontakt mit der Hälfte der
Weltbevölkerung – ich sage es mit einem Schuss
Lokalpatriotismus.
Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass Sie, sehr geehrter Herr
Bundeskanzler, die Asien-Pazifik-Wochen 2001 eröffnen.
Eine weitere Premiere gibt Anlass, besonders erwähnt zu werden:
Erstmals hat das Asien-Pazifik-Forum Berlin die
Asien-Pazifik-Wochen mitgestaltet und entscheidend beeinflusst. Wir
konnten deshalb wichtige Konferenzen und besonders den
Chinesisch-Europäischen-Wirtschaftskongress nach Berlin holen.
Dafür sage ich dem Forum herzlichen Dank.
Wir können informative Wirtshaftstage und beeindruckende kulturelle
Beiträge erwarten. Dazu tragen besonders die Künstler und
Referenten aus 16 Ländern der asiatisch-pazifischen Region bei. Die
mehr als 230 Veranstaltungen über fremde Kulturen und ferne Märkte
werden die Berliner Bürger und Unternehmer interessieren und
faszinieren.
Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Veranstaltungen Chinas.
Mit dem CHINA FEST erleben wir die umfangreichste und vielfältigste
jemals im Ausland gezeigte Präsentation von chinesischer Kultur. In
Konferenzen und auf Kongressen werden uns hochrangige Vertreter
Chinas über ihre Wirtschaft und Politik unterrichten.
Die chinesische Regierung und unsere Partnerstadt Beijing haben uns
bei der Vorbereitung und Durchführung der Pläne für unseren
Länder-Schwerpunkt ,China’ bei den Asien-Pazifik-Wochen
ausgezeichnet unerstützt.
Ganz herzlich bedanke ich mich bei unseren chinesischen Gästen für
ihr einzigartiges Engagement. Meinen Dank möchte ich insbesondere
Ihnen, sehr geehrter Herr Minister Zhao, aussprechen und ihre
Mitarbeiter einschließen. Auch den Botschaften, Vereinen und
Verbänden, den Unternehmen und Kulturgruppen gilt an dieser Stelle
mein herzlicher Dank für ihre wertvollen Beiträge.
Als Mitveranstalter dieses Festakts und des CHINA FEST darf ich
jetzt Herrn Minister Zhao bitten, das Wort zu ergreifen.
Herzlichen Dank!“
(CIIC/19. September 2001)