Der Name des Dramatikers der Yuan-Dynastie, Guan Hanqing, der manchmal als "chinesischer Shakespeare" bezeichnet wird, kam auf der 5. Tagung des 9. Landeskomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes im Zusammenhang mit einem bezüglich der Olympiade 2008 in Beijing eingereichten Antrages auf.

Laut Li Hanqiu, Mitglied der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes, hat China zugesagt, die Olympischen Spiele 2008 als "Kulturolympiade" zu veranstalten. In diesem Zusammenhang solle Guan Hanqing, der für die Geschichte und Kultur Beijings einen großen Beitrag geleistet hat, gedacht werden..

Guan Hanqing, Dramatiker (1240-1360) des nordchinesischen Dramas, lebte in Beijing, als die Hauptstadt damals noch Dadu hieß. Diese Stadt war von vielen europäischen Reisenden besucht worden, darunter auch Marco Polo. Guan werden über 64 Stücke zugeschrieben, von denen 15 Stücke noch vollständig existieren. Sein berühmtestes Werk ist Dou E yuan (Ungerechtigkeit an Dou E). Genau wie bei Shakespeare auch ist Guans Biografie lückenhaft, aber er soll Theaterdirektor und Schauspieler gewesen sein.

1958 nutzte der Weltfriedensrat den 700. Jahrestag der Veröffentlichung der dramatischen Werke Guan Hanqings, um Guan als "Persönlichkeit der Weltkultur" auszuzeichnen. Im Jahr 2008 wird der 750. Jahrestag der Veröffentlichung der dramatischen Werke Guan Hanqings und gleichzeitig der 50. Jahrestag seiner Ernennung zur "Persönlichkeit der Weltkultur" sein.

Vorschläge zur Ehrung Guan Hanqings im Rahmen der Olympischen Spiele 2008: Restaurierung der "Stadt Dadu von Yuan" in Beijing mit einer Statue zu Ehren Guans; neue Auflagen der Dramen Guans und Veröffentlichung anderer Bücher über seine Dramen; ein Projekt zur Organisation von Übersetzungen seiner Dramen, um diese für Ausländer zugänglich zu machen; die Produktion von Filmen und Fernsehstücken basierend auf Guan Hanqings Dramen und ein Festival über die Dramen Guans.

(www.china.org.cn/7. März 2002)