Der Osten Chinas soll künftig stärker mit Strom aus den Kraftwerken im Westen und versorgt werden. Wie die Staatliche Elektrizitätsgesellschaft am 11. März mitteilte, ist der Bau von Stromüberlandleitungen in drei Routen geplant. Damit sollen Abnehmer in Beijing und Tianjin Strom aus Kraftwerken am Oberlauf des Gelben Flusses in Westchina erhalten. Weitere Hochspannungsleitungen sollen Gebiete Ost- und Zentralchinas mit Strom aus mehr als 20 Kraftwerken entlang des Yangtse versorgen. In die Provinz Guangdong soll Strom aus Kraftwerken in Guizhou, Yunnan und Guangxi geliefert werden. Die geplanten Stromleitungen werden voraussichtlich Ende 2004 ans Netz gehen.
Mit Blick auf den steigenden Strombedarf in den Wachstumsregionen Ostchinas war Anfang 2000 das Projekt für Stromlieferungen aus Westchina gestartet worden. Westchina verfügt über 83 Prozent der Wasserressourcen des Landes, von denen bisher erst 8 Prozent genutzt werden.
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