In den nächsten knapp 20 Jahren sollen nach Planungen der
chinesischen Regierung etwa 7 Millionen Bauern aus Armutsgebieten
mit widrigen natürlichen Bedingungen umgesiedelt und damit auf den
Weg zum Wohlstand gebracht werden.
Dies teilte der Vize-Direktor der Arbeitsgruppe des Staatsrates für
Armutsbeseitigung und Entwicklung, Lü Feijie, am Samstag in Beijing
mit. Auf einer Pressekonferenz beantwortete Lü gemeinsam mit 4
anderen Mitgliedern des Landeskomitees der politischen
Konsultativkonferenz Journalistenfragen zur Armutsbeseitigung und
zur Entwicklung Westchinas.
Dabei sagte Lü, in den vergangenen reichlich 10 Jahren seien in
China über 2,7 Millionen Menschen erfolgreich umgesiedelt worden.
Allerdings lebten weiterhin viele Menschen in Gebieten, in denen
die natürlichen Bedingungen eine erfolgversprechende Entwicklung
aussichtslos erscheinen lassen. Abhilfe schaffe hier nur die
Neuansiedlung der Betroffenen an günstigeren Orten. Lü fügte hinzu,
die chinesische Regierung wolle pro Jahr 300.000 bis 500.000 arme
Bauern aus Elendsgebieten umsiedeln. Dabei würden das Prinzip der
Freiwilligkeit verfolgt sowie die Wünsche der Betroffenen
berücksichtigt. Zugleich respektiere man Sitten und Traditionen
nationaler Minderheiten, sagte der Vize-Direktor der Arbeitsgruppe
des Staatsrates für Armutsbeseitigung und Entwicklung weiter.
(CRI/9. März 2003)
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