Das PKKCV-Mitlgied Wu Zhizhong sprach mit Freude über seine
Kindheitserinnerungen an glückliche Tage des Spielens und Angelns
von Fischen, Garnelen und Krabben in den seichten Gewässern des
Bohai-Meeres. Er erzählte den anderen PKKCV-Mitgliedern jedoch auch
mit großer Frustration, dass das Meer jetzt durch schwimmenden
Müll, ausgetretenes Öl und andere Schadstoffe verschmutzt sei.
Die Rettung des Meeres dürfe nicht aufgeschoben werden, so Wu
Zhizhong, der gegenüber dem an drei Seiten durch die Provinzen
Liaoning, Hebei und Shandong sowie durch die Stadt Tianjin, dem
Wirtschaftszentrum des Gebiets, eingeschlossenen Meer besondere
Gefühle hegt.
Als Mitglied des Landeskomitees der Politischen
Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes (PKKCV), das an der
jährlichen Tagung in Beijing teilnimmt, erklärte Wu, dass die
Menschen für die Verschlechterung der Meereswasserqualität die
Hauptverantwortlichen seien. Dabei würden Abwasser und Schmutz von
über 40 Flüssen, zu denen auch der Gelbe Fluss, der Xiaoqing-,
Haihe-, Luanhe- und Liaohe-Fluss zählen, ins Meer geschwemmt. Auch
verunreinigtes Wasser und die Abwässer der Städte dieser Provinzen
sowie der Stadt Tianjin würden direkt ins Meer abgelassen.
Schätzungen zufolge, würden jährlich insgesamt 2,8 Milliarden
Tonnen Abwasser und über 700.000 Tonnen Schmutz ins Meer
geleitet.
Wu
forderte die entsprechenden Behörden zu einer strengen Anwendung
des Gesetzes auf, und dazu dem Umweltschutz höchste Priorität
einzuräumen, außerdem solle die Durchführung von Projekten, die zur
Umweltverschmutzung beitragen, verboten werden.
Wu
schlug vor, die um das Meer gelegenen schadstofferzeugenden
Betriebe zu einer Kontrolle und Behandlung ihres Abfalls
anzuweisen, um eine direkte Ableitung ins Meer zu verhindern.
(www.china.org.cn/12. März 2003)
|