Der Sprecher der ersten Tagung des 10. Nationalen Volkskongresses
hat am Samstag in Beijing die Einladung der Gemeinschaftssitzung
der europäischen Parlamentspräsidenten an den Anführer der Taiwaner
Behörden Chen Shuibian zutiefst bedauert und dagegen energisch
protestiert.
Der Sprecher betonte, es gebe nur ein China in der Welt. Das
chinesische Festland und die Insel Taiwan gehörten beides zu China.
Die Souveränität und die territoriale Integrität dürften nicht
gespalten werden. Die chinesische Regierung strebe stets danach,
gemäß der Richtlinie „Ein Land, Zwei Systeme" die friedliche
Wiedervereinigung des Vaterlandes zu verwirklichen, während Chen
Shuibian starrsinnig auf einer Unabhängigkeit Taiwans beharre, das
Vaterland zu spalten versuche und somit die größte Bedrohung für
Frieden und Stabilität im Gebiet der Taiwan-Strasse darstelle.
Der Sprecher sagte, die Entscheidung der Gemeinschaftssitzung der
Europäischen Parlamentspräsidenten sei eine Ermutigung und
Unterstützung für jene Kräfte, die eine Unabhängigkeit Taiwans
anstreben. Sie bedeute zugleich eine Provokation gegen die
Souveränität und territoriale Integrität Chinas und werde die
Entwicklung der freundschaftlichen Zusammenarbeit zwischen China
und Europa beträchtlich stören und gefährden.
Der Sprecher äußerte die Hoffnung, dass die europäischen
Parlamentarier ihre Einladung an Chen Shuibian annullieren und die
von der Europäischen Union wiederholt bekräftigte Ein-China-Politik
strikt befolgen würden. Nur so könne sich die allseitige
chinesisch-europäische Partnerschaft stabil und gesund entwickeln,
so der Sprecher weiter.
(CRI/16. März 2003)
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