Das Asien-Forum in Boao in der südchinesischen Inselprovinz Hainan wurde am Montag fortgesetzt. Während der Sitzung sprachen die Redner ihre Hoffnung aus, dass die asiatischen Länder ihre Zusammenarbeit weiter verstärken und somit den Chancen und Herausforderungen der Globalisierung entgegenkommen. Sie stellten ferner fest, dass die Entwicklung Chinas für die anderen Länder keine Bedrohung bedeutet.

Namhafte internationale Finanz- und Währungsexperten haben dabei vor einer übereilten und unüberlegten Aufwertung der chinesischen Landeswährung RMB gewarnt. So sagten beispielsweise die frühere US-Handelsbeauftragte Charlene Barshefsky, der japanische Währungshüter Eisuke Sakakibara, und der Euro- Finanzexperte Robert A. Mundell, eine Aufwertung der chinesischen Landswährung könne eine Finanzkrise auslösen. Werde der Wechselkurs des RMB dagegen nicht verändert, diene dies der Prosperität und Stabilität der Wirtschaft in China, in Asien und in der Welt.

Zugleich wurde auf dem Forum Kritik am Druck einiger westlicher Länder auf China, die Landeswährung aufzuwerten. Die Veränderung des Wechselkurses des RMB könne durchaus eine neue Finanzkrise in Asien auslösen oder ähnliche Probleme wie in Lateinamerika nach sich ziehen. Daher sei es besser, den Wechselkurs der chinesischen Landeswährung nicht anzutasten.

(CRI, 4. November 2003)