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german.china.org.cn Datum: 10. 10. 2007 |
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Seit Jahren schon entwickelt sich die ländliche Wirtschaft in China ausgewogen und stabil. Der Ertrag von Getreide und anderen Agrarprodukten steigt anhaltend, ebenso erhöht sich das Einkommen der Bauern ständig. Der Staat hat in den vergangenen Jahren die Investitionen in die Infrastruktur auf dem Land erhöht und damit die Bedingungen der landwirtschaftlichen Produktion zusehends verbessert.
Im Jahr 2006 betrug die gesamte Getreideproduktion in China beinahe 500 Millionen Tonnen. Derzeit ist das Land beim Anbau von Hirse, Baumwolle, Obst und Gemüse sowie bei Fleischwaren, Geflügel, Eiern und Fischereiprodukten weltweit führend. Das durchschnittliche Nettoeinkommen der Landwirte betrug im vergangenen Jahr mehr als 3500 Yuan (332 Euro), das ist eine Steigerung von 7,4 Prozent im Vergleich zu 2005. Der Einkommenszuwachs der Bauern lag damit drei Jahre nacheinander im Durchschnitt bei über 6 Prozent.
Die chinesische Regierung legt stets großen Wert auf die Entwicklung der ländlichen Gebiete und leitete dazu auch zahlreiche Vergünstigungsmaßnahmen zur Förderung dieser Regionen ein. Der stellvertretende chinesische Landwirtschaftsminister Yin Chengjie sagte dazu:
"Seit dem 16. Parteitag der KP Chinas im Jahr 2002 hat die chinesische Regierung der Lösung der Probleme im Bereich der Landwirtschaft, der ländlichen Gebiete und der Bauern oberste Priorität eingeräumt. Zudem wurden fortdauernd verschiedene Richtlinien und Begünstigungsmaßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft getroffen."
Durch derartige Richtlinien seien den Bauern zahlreiche Vorteile entstanden, sagte Yin weiter.
2006 wurde in den ländlichen Gebieten Chinas auch eine Steuerreform umgesetzt. Die finanziellen Lasten der Bauern wurden damit jährlich um über 120 Milliarden Yuan (11,3 Milliarden Euro) gemindert.
In den vergangenen Jahren wurden die Investitionen in die Infrastruktur sowie in soziale Maßnahmen auf dem Lande ausgebaut. Zahlreiche wichtige Projekte im Bereich der landwirtschaftlichen Infrastruktur verliefen reibungslos, sagte Yin weiter. Die Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion seien so beträchtlich verbessert worden.
In den ländlichen Gebieten wurden in den vergangenen Jahren in großem Maße Methangasgruben fertiggestellt sowie die Landstraßen und das Stromnetz erneuert. Das Problem der Trinkwassersicherheit der Bauern wurde größtenteils gelöst. Zudem wurde in den ländlichen Gebieten die Reform im Sinne der genossenschaftlich organisierten Krankenversicherung neuer Art tatkräftig gefördert und ein System zur Gewährleistung des Existenzminimums der Bauern etabliert.
Yin erklärte weiter, seit Jahren habe die chinesische Finanzbehörde schrittweise die Ausgaben für verschiedene Projekte zur Unterstützung der ländlichen Gebiete, der Landwirtschaft und der Bauern gesteigert. 2007 liege der Haushalt der Zentralregierung zur Unterstützung der Landwirtschaft bei nahezu 400 Milliarden Yuan (37,9 Milliarden Euro). Dies bedeute einen Zuwachs von mehr als 15 Prozent gegenüber 2006.
Derartige bedeutsame Maßnahmen zur Unterstützung der Landwirtschaft, zum Ausbau der ländlichen Gebiete sowie zur Förderung der Landwirte haben bei der chinesischen Landbevölkerung große Anerkennung gefunden. Zudem sind dadurch wichtige Funktionen zur umfassenden und stabilen Entwicklung der ländlichen Wirtschaft zur Geltung gebracht worden.
Allerdings sei in China die Landwirtschaft und die Entwicklung der ländlichen Gebiete immer noch mit vielen neuen Problemen und Herausforderungen konfrontiert. Hu Biliang, Ökonom an der Chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften, sagte zu diesem Thema, hinsichtlich der Entwicklung der ländlichen Wirtschaft seien noch viele Sektoren zu verbessern.
"Entsprechend den Erfordernissen zur Etablierung einer modernen Landwirtschaft sind unsere gegenwärtigen Investitionen noch nicht ausreichend. Die ländliche Infrastruktur ist mangelhaft, insbesondere die Bedingungen für die landwirtschaftliche Produktion sind ziemlich schlecht. Auch das System zur sozialen Absicherung in den ländlichen Gebieten ist insgesamt ebenfalls noch sehr schwach."
Quelle: CRI
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