China wird um 2020 erste bemannte Raumstation bauen

Das Presseamt des Staatsrats hat am Sonntagabend den stellvertretenden Büroleiter und Pressesprecher der bemannten Raumfahrtprojekte, Wang Zhaoyao, den Wissenschaftsrat des Instituts für Photoelektrizität an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, Gu Yidong, und den stellvertretenden Geschäftsführer der China Aerospace Science and Technology Corporation, Yuan Jiajun, eingeladen, um in- und ausländische Journalisten über die Raumfahrtsmission von "Shenzhou 7" zu informieren.

"Nachdem wir durch die Shenzhou 7-Mission den Weltraumausstieg absolviert haben, wird China der Drei-Schritte-Entwicklungsstrategie der bemannten Raumfahrt entsprechend die Schwierigkeiten bei der Kopplung zwischen bemanntem Raumschiff und anderen Raumflugkörpern durchbrechen," sagte Wang Zhaoyao zur der Frage über die Entwicklungsaussichten der chinesischen Raumfahrtstechnik. "Danach werden wir ein Raumlabor erproben und starten, damit wir die Aufgaben im All erledigen, die zeitweilig von Menschen betreut werden müssen", sagte er weiter.

"Gemäß jetzigem Plan soll China etwa im Jahre 2011 ein vereinfachtes Orbitallabor starten. Dann entwickeln wir die Technik der Kopplung zwischen dem Raumlabor und einem bemannten oder unbemannten Raumschiff. Um 2020 herum werden wir eine bemannte Raumstation erbauen, um die Aufgaben im großen Maßstab zu lösen, die langfristig von Menschen betreut werden müssen."

"Nach der Untersuchung sind die Experten der Meinung, dass es nötig sei, sich auf der Basis unserer Raumfahrtstechnik zu gegebener Zeit mit der Entwicklung der Technik einer Mondlandung zu beschäftigen. Wir sind davon überzeugt, wenn wir uns nur genug Mühe geben, werden chinesische Taikonauten auch in der nahen Zukunft diesen Traum verwirklichen und auf dem Mond landen. Allerdings ist es eine umfangreiche Systemtechnik, daher müssen unsere Experten weiterhin eingehende Analysen durchführen, damit der Staat geeignete Entscheidungen treffen kann", sagte Wang bei der Pressekonferenz.