Die Frühlingsfestferien sind gerade vorüber, schon kann man in Geschäften und Online-Shops eine Flut an unerwünschten Geschenken verzeichnen. Wu Haojun wirft einen Blick auf diese unregulierte Branche, um herauszufinden, was Käufer und Verkäufer mit den Tausenden von unliebsamen Geschenken anstellen.

Die Frühlingsfestferien bringen nicht nur Jahr für Jahr Millionen von Familien zusammen, sondern generieren auch die stärkste Nachfrage nach Geschenken. Teurer Alkohol, Zigaretten, Tee und Schmuck sind seit jeher beliebte Geschenke, aber mittlerweile suchen mehr und mehr Leute für ihre Freunde und Familie High-Tech-Produkte aus, wie Smartphones und Tablets.

Doch natürlich sind nicht alle Leute zufrieden mit ihren Geschenken, und viele dieser Geschenke landen in Shops, um weiterverkauft zu werden. Handys sind besonders stark unter den Geschenken vertreten. Viele Läden haben Webseiten und Online-Shops gestartet in der Hoffnung, mit dem Trend des "Geschenke-Recyclings" ein gutes Geschäft zu machen. Aber trotz der wachsenden Beliebtheit verzeichnen traditionelle Online-Shops kein übermäßig gutes Geschäft. Nur wenige Leute kommen her, um ihre unerwünschten Geschenke zu verkaufen.

Denn auch wenn die Praxis des Verkaufs von unerwünschten Geschenken zunächst harmlos wirken mag, sind die Leute vorsichtig, um keine Risiken einzugehen. In China sind Sonder-Lizenzen notwendig, um Tabakprodukte und Alkohol zu verkaufen, aber viele Geschäfte, die unerwünschte Geschenke verkaufen, haben keine solchen Dokumente.

Und ohne Gesetze, die den Verkauf von unliebsamen Geschenken regulieren, fällt die Praxis in die Grauzone. Wenn Meinungsverschiedenheiten auftreten, können die Geschäftsinhaber sich leicht der Regierungskontrolle entziehen. Skrupellose Geschäftsinhaber fälschen sogar Produkte, während sie die echten Produkte zu hohen Preisen verkaufen. Auch wenn die Praxis des Geschenkevergebens in China eine lange Tradition hat, sollte man auf der Hut vor Risiken sein, wenn man unerwünschte Geschenke kauft oder verkauft.