Tian Fengshan
 

Tian Fengshan, Minister für Land und Ressourcen, sagte während des letzten NVK und der letzten PKKCV im März: „Unsere riesige Bevölkerung und der anhaltende Wachstumstrend in China werden die verhältnismäßige Knappheit an Ressourcen nicht mehr verändern, und daher müssen wir während der Erschließung Westchinas mit den begrenzten Ressourcen besonders sorgsam umgehen. Wir müssen die strikteste Ressourcenverwaltung durchführen, einer umfassenden Ausgewogenheit zwischen der Bevölkerung, den Ressourcen, der Umwelt und der gesellschaftlichen Entwicklung volle Aufmerksamkeit schenken und die gesetzliche Pflicht, das Ackerland zu schützen, gewissenhaft erfüllen, wobei die Überwachung intensiviert werden muß. Auf der Grundlage der Einsparung von Ressourcen müssen wir einen Weg zur Entwicklung der Wirtschaft suchen.“
Probleme hinsichtlich freiliegender oder mindereffizient genutzter Grundstücke und des in der jüngsten Vergangenheit in einigen Gebieten erfolgten blinden Baus von breiten Straßen, großen Plätzen und großen Entwicklungszonen bleiben nach den Worten von Tian vorerst weiter unverändert bestehen. In den ländlichen Gebieten sei es zu einer übermäßigen Bodennutzung, durch ungebremsten Hausbau gekommen, so daß heute manche Haushalte gleich mehrere Häuser besitzen. Auch viele kleine Bergbaubetriebe sind immer noch eine Ursache der extensiven und verschwenderischen Erschließung und Nutzung von Bodenschätzen. Als Folge liegt die Ausbeutungsrate von Bodenschätzen nur bei 30%, 20% geringer als im Weltdurchschnitt. Aufgrund des übermäßigen Abbaus und Exports von wertvollen Mineralien wie Wolfram, Zinn, Antimon und Seltenerdmetallen wird die einstige Stärke Chinas in diesem Bereich immer schwächer.
Präsident Jiang Zemin hat wiederholt unterstrichen, daß, wenn die Stärke der Ressourcen in Westchina in wirtschaftliche Stärke umgewandelt werde, das Prinzip einer rationellen Nutzung und Einsparung der Ressourcen verfolgt werden müsse. Obwohl dank einer strengen Kontrolle der Bodennutzung zu nichtlandwirtschaftlichen Zwecken im letzten Jahr Erfolge erzielt worden sind, wurden landesweit noch etwa 206 467 ha Ackerland in Anspruch genommen.
„Wir dürfen nicht nachlassen, uns für den Schutz des Ackerlandes einzusetzen“, sagte Tian.