Finanzen und Steuern
Finanzen und Steuern


Von 1949 bis 1978 wurde in China ein Finanz- und Steuersystem durchgeführt, das dem Planwirtschaftssystem entsprach. Die damalige finanzwirtschaftliche Politik berührte fast alle Seiten des gesellschaftlichen Lebens. Im Zuge der Reform und Öffnung wurde auch dieses System reformiert. Die Regierung legt nun mehr Gewicht darauf, durch eine Regulierung der Gewinnverteilung den Wirtschaftsablauf zu lenken und den Ressourceneinsatz anzuleiten. Nach 1984 führte die Zentralregierung gegenüber den lokalen Regierungen verschiedene Methoden der Übernahme von Verantwortung für Einnahmen und Ausgaben durch und veränderte das staatliche Haushaltssystem. Um sich den Erfordernissen der makrowirtschaftlichen Steuerung anzupassen, wurde das Finanzsystem ab 1992 umfassend neu gestaltet. Bis 1994 wurde der Rahmen eines neuen, den Erfordernissen des Marktsystems entsprechenden Finanzsystems herausgebildet. Dieses neue Finanzsystem beinhaltet folgende Punkte: (1) Ein mehrstufiges Finanzsystem mit einem Steuererhebungssystem mit getrennten Kompetenzen, in dem die Zentralsteuern, die Regionalsteuern und die von der Zentralregierung und den lokalen Regierungen gemeinsam beanspruchten Steuern rationell definiert sind, wurde als Grundlage errichtet. (2) In der Steuerpolitik wurde ein Umsatzsteuersystem mit der Mehrwertsteuer als Kern und mit den Konsumsteuern und Gewerbesteuern als Ergänzung errichtet, und gleichzeitig wurde das Einkommenssteuersystem verbessert. (3) Es wurden ein laufender Haushaltsplan und ein Haushaltsplan für Bauprojekte aufgestellt und getrennt berechnet. (4) Bei der makrowirtschaftlichen Steuerung werden wirtschaftspolitische Methoden wie Steuern, Staatsobligationen und Subventionen angewendet, um die Wirtschaft in Balance zu halten und die wirtschaftliche Struktur weiter zu verbessern.