Industrie
Elektronik- und Informationsindustrie


Seit 1978 haben die Elektronik- und Informationsindustrie in China eine dynamische Entwicklung erfahren, was einen starken Einfluß auf die anderen Zweige der Volkswirtschaft ausgeübt hat. Computer, Software und die Telekommunikation bilden die drei wichtigsten Bestandteile der Informationsindustrie Chinas. 1999 ist der Umfang der Informationsindustrie Chinas in die ersten Reihe der Welt eingetreten. Die Produktionsmenge von Farbfernsehern, Stereoanlagen und Telefonapparaten rangierte jeweils auf dem ersten Platz der Welt. Der gesamte Umsatz in diesem Jahr erreichte 430 Milliarden Yuan und die Exportmenge 39 Milliarden US-Dollar. Die chinesischen Computer-Unternehmen mit den Gruppen Legend und Founder an der Spitze haben auf dem inländischen Markt ausländische Anbieter überrundet und nun auch auf dem südostasiatischen und japanischen Markt Fuß gefaßt. Die Softwareentwicklung und ISP (Internet Service Provider) erlebten ebenfalls einen großen Fortschritt. Das Marktpotential ist groß. Für das Finanzwesen, das Post- und Fernmeldewesen, die wissenschaftliche Forschung und für Bildungsinstitute sowie für Handel und Regierungsbehörden sind eigene Netzwerke und Datenbanken errichtet, die mit dem Internet vernetzt sind. In China gibt es derzeit 8,9 Millionen Internet-Kunden. 1998 wurde in Beijing ein internationaler Anschluß mit einer Kapazität von 45 Mb bereitgestellt und damit die gesamte Brandbreite zum Internet von China Telecom auf 130 Mb erweitert.
Die Herstellung von Kommunikationsprodukten zählt zu den Bereichen, die sich seit Beginn der Reform und Öffnung am schnellsten entwickelten. Ihre Wachstumsrate während des 8. Fünfjahresplans lag wie schon davor bei über 30%. Heute verfügt China über ein landesweites, in alle Teile der Welt reichendes öffentliches Kommunikationsnetz einschließlich der Kommunikation durch Lichtfasern und Digitalmikrowellen, Satellitenkommunikation, programmgesteuerter Vermittlung, Mobilkommunikation und Datenübertragung.