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Wissenschaft
und Technologie
Bedeutende wissenschaftlich-technische Errungenschaften
Entdeckung des Ölfeldes Daqing ¾ Aufgrund seiner geomechanischen
Theorien und eingehenden Untersuchungen der geologischen Beschaffenheiten
Chinas hat der Wissenschaftler Li Siguang herausgefunden, daß
China ein Land mit reichen Öl- und Gasvorkommen ist. Am 26. September
1959 sprudelte in Daqing, Provinz Heilongjiang, erstmals Öl aus
einem Bohrloch. Innerhalb von nur drei Jahren gelang es, ein riesiges
Ölfeld mit einer Jahresfördermenge von über 50 Millionen
Tonnen Rohöl aufzubauen. Das Ölfeld Daqing spielte dann
für Entwicklung der Erdölindustrie Chinas die führende
Rolle.
Bau des ersten Atomreaktors ¾ Am 30. Juni 1958 wurden der erste
Schwerwasserreaktor und ein Zyklotron gebaut. Die Leistung dieses
Reaktors betrug 7000 bis 10000 kW, und das Zyklotron konnte Alphateilchen
auf 25 Millionen Elektronenvolt beschleunigen. Im Dezember 1980 wurde
erneut ein Hochflußatomreaktor gebaut. Damit hatten Chinas Kernwissenschaft
und -technik das fortgeschrittene Niveau der Welt eingeholt.
Erfolgreiche Explosion von Atom- und Wasserstoffbomben ¾ Am
16. Oktober 1964 zündete China seine erste Atombombe in Lop Nur
in Xinjiang. Somit war China nach den USA und der Sowjetunion das
dritte Land, das über solche Waffen verfügte. Im Juni 1967
wurde die erste Wasserstoffbombe erfolgreich getestet. Vom ersten
Atombombenversuch bis zur Zündung der ersten Wasserstoffbombe
waren nur zwei Jahre und acht Monate vergangen.
Erfolgreiche Synthese des kristallinen Rinder-Insulins ¾ Nach
sechsjähriger Arbeit gelang es Wissenschaftlern aus Forschungsinstituten
der Chinesischen Akademie der Wissenschaften im September 1965, zum
ersten Mal kristallines Rinder-Insulin künstlich zu erzeugen
¾ ein internationaler Durchbruch auf diesem wichtigen Forschungsgebiet.
Elektron-Positron-Collider in Beijing ¾ Im Oktober 1988 wurde
ein Elektron-Positron-Collider in Beijing erfolgreich installiert.
Neben wissenschaftlichen Forschungen in den Bereichen Teilchenphysik,
Energie- und Materialwissenschaft, Biologie, Chemie und integrierter
Schaltung werden auch für den Export bestimmte Produkte hergestellt.
Kernkraftwerke ¾ 1970 zog China den Bau eines Kernkraftwerks
bei Qinshan im Kreis Haiyan, Provinz Zhejiang, in Erwägung. Der
Grundstein für das Kernkraftwerk mit einer installierten Leistung
von 300 000 kW wurde 1985 gelegt. Zur gleichen Zeit wurde unweit der
Stadt Shenzhen das Kernkraftwerk Dayawan mit einer installierten Leistung
von 1,8 Millionen kW gebaut.
Trägerraketen ¾ Im Mai 1980 hat China erstmals eine Trägerrakete
in ein vorgesehenes Gebiet im Pazifischen Ozean abgeschossen. 1982
kam es zu einem ersten erfolgreichen Raumfahrttest mit einer von China
entwickelten Trägerrakete. Damit wurde China das vierte Land
nach den USA, der Sowjetunion und Japan, das neuartige Antriebsmotoren
für die Raumfahrt besaß. Im Oktober 1982 wurde eine Trägerrakete
von einem U-Boot erfolgreich gestartet, und im September 1988 folgte
ein gelungener Abschuß von einem Atom-U-Boot. China verfügt
heute über
Trägerraketen der Typen "Langer Marsch" und "Sturm
I".
Satellitenabschußtechnik ¾ Am 24. April 1970 wurde der
erste künstliche Satellit "Dongfanghong I" mittels
einer von China entwickelten Trägerrakete "Langer Marsch
I" in eine Umlaufbahn gebracht. Damit gehörte China nach
der Sowjetunion, den USA, Frankreich und Japan zu den Ländern,
die künstliche Satelliten selbständig entwickeln und abschießen
konnten. Später hat China Satelliten zur wissenschaftlichen Forschung
sowie rückkehrbare Satelliten und geostationäre Kommunikationssatelliten
erfolgreich entwickelt und gestartet. Es beherrscht die Rückholung
von Satelliten und den Abschuß mehrerer Satelliten mit einer
Trägerrakete. 1990 übernahm China erstmals den Auftrag für
den Abschuß eines ausländischen Satelliten. Der Satellit
"Asia I" wurde vom Abschußzentrum Xichang mit einer
Trägerrakete "Langer Marsch III" in die vorgesehene
Umlaufbahn gebracht.
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