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Bevölkerung
und Nationalität
Familienplanung
Chinas Familienplanung wird gemäß dem Prinzip der staatlichen
Leitung in Verbindung mit der Freiwilligkeit der Bevölkerung
durchgesetzt. Als wesentlicher Inhalt der Familienplanung werden Spätheirat
und Spätgeburt propagiert sowie die Ein-Kind-Politik gefördert.
Der Maßstab dafür ist auf dem Land weniger streng als in
den Städten und für die nationalen Minderheiten lockerer
als für die Han. Auf dem Land sind unter gewissen Umständen
und bei Einhaltung eines Abstandes von mehreren Jahren zwei Kinder
gestattet. In den von nationalen Minderheiten bewohnten Gebieten gelten
unterschiedliche Regelungen je nach dem Bevölkerungszustand der
jeweiligen Nationalität sowie unter Berücksichtigung der
Wirtschaft und Kultur.
Normalerweise darf eine Familie zwei Kinder und in manchen Gegenden
auch drei Kinder haben. Keine Geburtenkontrolle gibt es bei den bevölkerungsarmen
Nationalitäten.
Die Ansichten über die Ehe, Geburt und Familie haben einen tiefen
Wandel erlebt. Die Spätheirat und -geburt sowie Geburten von
weniger aber gesunden Kindern werden allgemein befürwortet. Auch
die frühere Fixierung auf die Geburt von Söhnen ist weitgehend
überwunden. Nicht zuletzt hat die Familienplanung dazu beigetragen,
die chinesischen Frauen von schweren Belastungen zu befreien und die
Position der Frauen sowie den Gesundheitszustand von Mutter und Kind
zu fördern.
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