Kultur und Kunst
Fernsehen


Die erste chinesische Fernsehstation, Vorläuferin des Zentralen Chinesischen Fernsehens (CCTV), wurde im Jahr 1958 gegründet. In einer relativ langen Periode entwickelte sich das Fernsehen in China aufgrund der rückständigen Wirtschaft nur langsam.

Das änderte sich mit der Einführung der Reform- und Öffnungspolitik. In den darauffolgenden acht Jahren nahm die Zahl der Zuschauer jährlich um über 61 Millionen zu. Gegenwärtig gibt es in China 300 Millionen Fernsehgeräte und 1,1 Milliarden Fernsehzuschauer.

Am 4. Mai 1992 wurde das Beijinger Kabelfernsehen in Betrieb genommen. Seither können die Zuschauer unter vielen Kanälen wählen.
Die chinesische Regierung hat die Entwicklung des Rundfunks und Fernsehens mit großem Einsatz vorangetrieben. Auch in abgelegenen Regionen wurden Fernsehsender und Übertragungsanlagen gebaut, so daß immer mehr Leute Radio- und Fernsehprogramme empfangen konnten. Aus dem Errichten von Mikrowellenleitungen und Satellitenbodenstationen profitieren 24 Millionen Menschen verschiedener Nationalitäten.

Das Zentrale Chinesische Fernsehen, über 3000 regionale Fernsehstationen und das Satellitenkommunikationssystem wirken zusammen und bilden das größte Fernsehnetz der Welt. Jährlich wird in Shanghai ein Fernsehfestival mit einem Fernsehsymposium, einer Ausstellung von Rundfunk- und Fernsehanlagen sowie dem Austausch von Fernsehtechniken veranstaltet. Shanghai ist zum größten Markt für den Fernsehprogrammaustausch in Asien geworden.

Seit dem 1. April 1996 hat das Zentrale Chinesische Fernsehen vier Relais von drei amerikanischen Satelliten gemietet, so daß die Programme des internationalen Kanals der CCTV nun in den meisten Gebieten der Welt empfangen werden können. Seit dem 1. Juli bzw. 1. Oktober 1996 werden die Programme des Musik- und des Opernkanals der CCTV durch Satelliten in alle Welt übertragen. Zur Zeit unterhält das Zentrale Chinesische Fernsehen mit 250 Fernsehanstalten in 130 Ländern und Gebieten Kontakte.