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Kultur
und Kunst
Film
In dem neunzigjärigen Verlauf der chinesischen Filmgeschichte
gab es eine Reihe hervorragender Filme wie Der Straßenengel,
Der Frühling in der kleinen Stadt und Gelbe Erde sowie viele
ausgezeichnete Filmkünstler wie Ruan Lingyu, Xie Jin und Zhang
Yimou. Die mehr als zwanzig Jahre der Wirtschaftsreform und Öffnungspolitik
waren Jahre, in denen die chinesischen Filmschaffenden energisch vorwärtsstrebten,
viel Talente auftraten, eine künstlerische Produktivität
wie noch nie zuvor freigesetzt wurde und die Kreativität beispiellos
gedieh. Von der Mitte der 80er bis Anfang der 90er Jahre kam es zu
einem neuen Aufschwung der chinesischen Filmgeschichte. Die neue Freiheit
des Denkens schlug sich in einer Reihe ausgezeichneter Filme nieder,
darunter Die Anklägerin Qiuju, Die Gründungsfeier der Volksrepublik
und Zhou Enlai.
Im letzten Jahrzehnt war die wirtschaftliche Entwicklung in China
am aktivsten. Hauptziel des Filmschaffens war, den Patriotismus zu
fördern und die Erkenntnis zu verbreiten, daß ein schönes
Leben erst durch ehrliche Arbeit möglich ist. Der Film Die große
Wende, Der Opiumkrieg, Das rote Flußtal usw. sind hervorragende
Beispiele dieser Zeit.
Dann gab es noch vielbeachtete Filme, die gute Taten guter Menschen
priesen wie der Film Die Tage ohne Lei Feng. Die Qualität solcher
"Erziehungsfilme" hat sich inzwischen so verbessert, daß
sie vom Publikum bereitwillig angenommen werden.
Zunehmend hat China auch ausländische Filme eingeführt,
die nicht nur Geld in die Kassen der Filmwirtschaft brachten, sondern
den Filmschaffenden auch neue Ideen und Sichtweisen vermittelten.
Ferner gab es hinsichtlich der Finanzierung von Filmen Fortschritte.
Nicht mehr länger spielen staatliche Investitionen die dominierende
Rolle, vielmehr wurden die Wege der Kapitalaufnahme vervielfacht.
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