| Seitdem das ZK der Partei 
            und der Staatsrat 1983 den ``Städtebauplan Beijing`` mit einigen 
            Anweisungen genehmigten, haben die Wirtschaft und der Städtebau 
            Beijings unter Führung der Stadtregierung und des Städtebaukomitees 
            der Hauptstadt und in der Situation der Reform und Öffnung eine 
            große Entwicklung erfahren. Es wurden diesem Plan entsprechend 
            Neubauten mit einer Fläche von 90 Mio. qm fertiggestellt, davon 
            Wohnungen mit einer Fläche von 50 Mio. qm sowie Geschäftsgebäude, 
            Büros, touristische Hotels, Sporthallen, öffentliche Gebäude 
            für Wissenschaft, Technik, Bildung, Kultur und für das Gesundheitswesen. 
            Damit wurde die Stellung Beijings als politischer und kultureller 
            Mittelpunkt gestärkt, die Wirtschaftsentwicklung gefördert, 
            der Lebensstandard der Bevölkerung erhöht, und die Stadt 
            bekam ein schöneres Aussehen. Die Praxis hat bewiesen, daß 
            die Grundprinzipien des Plans richtig sind.
 
 Seit der 3. Plenartagung des 11. ZK der Partei und mit der Entwicklung 
            der Reform und Öffnung und des Städtebaus traten jedoch 
            eine neue Situation und neue Probleme auf. Der Plan konnte in einigen 
            Bereichen mit der Entwicklung nicht Schritt halten.
 
 Erstens. Das Problem des unzureichenden Umfangs des Stadtgebiets wird 
            immer gravierender. Die Bevölkerungszahl überschritt 12 
            Jahre früher das im Plan vorgesehene Ziel, und die Zahl der Nichtseßhaften 
            beträgt über eine Million. Die Bevölkerung und Industrie 
            ist zum größten Teil im Stadtgebiet konzentriert, so daß 
            seine Tragkraft bald die Grenzen erreicht und die Umweltqualität 
            beeinträchtigt ist. Die Standortverteilung nach dem Muster ``dezentrierte 
            Blöcke `` geriet in Schwierigkeiten, die Lage bei der Infrastruktur 
            ist angespannt. In den Vororten Räume für die Wirtschaftsentwicklung 
            und den Städtebau zu erschließen ist deshalb dringend nötig.
 
 Zweitens. Die Bodennutzung und die Stadtfunktion sind neu zu erwägen. 
            Infolge der Beschleunigung der Reform und Öffnung und des Wirtschaftsaufbaus 
            müssen Einrichtungen gebaut werden, die der Stadt als politischer 
            und kultureller Mittelpunkt sowie Zentrum des internationalen Austauschs 
            dienen, Handelszentren und wissenschaftlich-technische Zonen, die 
            der modernen Wirtschaftstätigkeit entsprechen, sind zu schaffen.. 
            Außerdem ist der tertiäre Sektor, der Handelsbetriebe, 
            Banken, Versicherungsgesellschaften, Informations- und Beratungsdienste 
            und Immobilien umfaßt, tatkräftig zu entwickeln. Darum 
            muß man die Probleme wie die ungenügende Bodenfläche 
            für Neubauten, Mangel an öffentlichen Einrichtungen, Umbau 
            und Sanierung des alten Stadtteils und Bewahrung der ausgeprägten 
            Merkmale der Kulturstadt lösen.
 Drittens. Den Aufbau 
              in der Stadt und auf dem Land muß man koordinieren. Die Wirtschaftsentwicklung 
              in den Vororten hat den Aufbau von Kleinstädten und Dörfern 
              vorangebracht. Es ist jetzt notwendig, durch eine Planung die Wiedersprüche 
              in verschiedenen Bereichen zu lösen und die Beziehungen zwischen 
              Stadt und Land sowie zwischen dem Wirtschaftswachstum einerseits 
              und der Infrastruktur der Stadt und der Umwelt andererseits richtig 
              zu regeln, um den Aufbau in den Vororten auf den Weg einer gesunden 
              Entwicklung zu lenken.  Viertens. Die Infrastruktur 
              kann der Entwicklung der Stadt nicht mehr entsprechen. Die Ausdehnung 
              des Stadtumfangs und die Entwicklung der Wirtschaft haben höhere 
              Anforderungen an die infrastrukturellen Einrichtungen für Verkehr, 
              Information, Energie und Wasserversorgung gestellt. Man muß 
              daher neue Mittel und Wege finden.
 Die Stadtregierung und das Städtebaukomitee Beijings beschlossen 
              daher Anfang 1991, Abänderungen am ``Städtebauplan Beijing`` 
              vorzunehmen. Mit Unterstützung verschiedener Kommissionen, 
              Büros und Ämter der Stadt sowie der betreffenden Abteilungen 
              des ZK hat man nach zwei Jahren Anstrengungen und sorgfältiger 
              Überlegung auf der Grundlage von über 70 Berichten der 
              24 zuständigen Gremien Abänderung des ursprünglichen 
              Plans aufgestellt, wobei man in einiger Hinsicht die Entwicklung 
              bis Mitte des 21. Jahrhunderts in Erwägung zieht. Sie gilt 
              für 20 Jahre (von 1991 bis 2010).
 
 Die Leitgedanken bei der Planabänderung und das Ziel der Stadtentwicklung 
              sind:
 Auf der Grundlage des 
              vom ZK der KP Chinas und dem Staatsrat genehmigten ``Städtebauplans 
              Beijing`` und gemäß der Richtlinie zur Modernisierung 
              des Landes in drei Schritten und dem Plan des Stadtparteikomitees 
              und der Stadtregierung zur Beschleunigung der Reform und Öffnung 
              und zur Förderung der Wirtschaftsentwicklung die Standortverteilung 
              der Stadt zu optimieren, die Funktion der Hauptstadt zu stärken, 
              den Wirtschaftsaufstieg zu fördern, die Modernisierung der 
              Stadt zu beschleunigen, die Umweltqualität zu verbessern und 
              den Lebensstandard der Bevölkerung in der Stadt und auf dem 
              Land zu erhöhen. Bis 2010 soll die gesellschaftliche Entwicklung 
              und die Stärke der Wirtschaft, Wissenschaft und Technik Beijings 
              den Stand der Hauptstädte der Schwellenländer erreichen 
              und ihn in mancher Hinsicht einholen. Die Verteilung von Bevölkerung, 
              Industrie und Kleinstädten muß vernünftig sein und 
              die Infrastruktur der Stadt erheblich modernisiert werden. Die Stadt 
              soll eine schöne und saubere Umgebung bekommen, ihre traditionellen 
              historischen Bauten sollen bewahrt und saniert werden.. Somit schafft 
              man eine Grundlage dafür, Beijing bis Mitte des 21. Jahrhunderts 
              zu einer modernen internationalen Metropole erster Klasse aufzubauen.
 Auf der Grundlage des ursprünglichen Plans hat man in Anbetracht 
              der neuen Lage und der bestehenden Probleme die Wirtschaftsentwicklung 
              als neuen Inhalt in die gesamte Planung aufgenommen, den Umfang 
              der Stadt vergrößert und ihre Standortverteilung neu 
              geregelt, den Schwerpunkt auf den Bau von infrastrukturellen Einrichtungen 
              und den Umweltschutz gesetzt, den Aufbau in der Stadt und auf dem 
              Land koordiniert und die Bewahrung einer historischen Stadt mit 
              ihrer Modernisierung verbunden. Es wurden ferner der Schwerpunkt 
              des Städtebaus in der nächsten Zeit und die Maßnahmen 
              zur Ausführung bestimmt.
 
 Einige Abgeordnete des Volkskongresses der Stadt, Mitglieder der 
              Politischen Konsultativkonferenz der Stadt, zuständige Kommissionen, 
              Büros und Ämter der Stadtregierung sowie Spezialisten 
              und Professoren der Vereinigung der Wissenschaftler, des Wissenschaftsrates 
              und der Baugesellschaft der Stadt haben die gesamte Planung begutachtet, 
              Meinungen wurden aus allen Bevölkerungskreisen eingeholt. Nach 
              der Überprüfung und Genehmigung durch das Städtebaukomitee 
              der Hauptstadt, das Stadtparteikomitee, die Stadtregierung und den 
              Ständigen Ausschuß der Politischen Konsultativkonferenz 
              der Stadt sowie der Überprüfung und Billigung durch die 
              36. Tagung des Ständigen Ausschusses des 9. NVK wurde die Planung 
              dem Staatsrat vorgelegt. Nachfolgend Erläuterungen zu einigen 
              Fragen über die Abänderung des Plans:
 1. Das Wesen der Stadt und ihre Wirtschaftsentwicklung
 2. Der Umfang der Stadt und die Verwirklichung der zwei strategischen 
              Verlagerungen
 3. Die Bewahrung der alten Kulturstadt und ihre Modernisierung
 4. Der Bau infrastruktureller Einrichtungen und der Umweltschutz 
              der Stadt
 5. Die Ausführung der gesamte Planung
 Das Material wurde vom 
              Büro des Städtebaukomitees der Hauptstadt und vom Planungskomitee 
              Beijings zur Verfügung gestellt.  |