Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2001
 
Architektur

„Tu Mu“ - junge chinesische Architektur

Zeit: 21. September bis 28. Oktober

Ort: Aedes East Forum

Ausstellung

CHINA FEST, in Zusammenarbeit mit Aedes East Internat. Forum für Zeitgenössische Architektur e.V. Mit Unterstützung des Hauptstadt Kulturfonds.
Kuratoren: Ulf Meyer, Eduard Kögel (stadtkultur international e.V.)

Der Bauboom in China wird in den deutschen Medien neugierig verfolgt. Dabei stehen in der Regel die unglaublichen Dimensionen der strukturellen Umwälzungen im Vordergrund. Der Berufsstand des Architekten in China ist weitgehend reglementiert und folgt überwiegend ökonomischen Vorgaben. Erst mit der Öffnung
des Landes seit den 80er Jahren wurde Architektur und deren Gestalt verstärkt diskutiert. In der FoIge ergibt sich nun erstmals die Gelegenheit für freie Architekten, in eigenen Büros für private Bauherren zu bauen.

Dass in den letzten fünf Jahren bemerkenswerte Projekte entstanden, will die Ausstellung zeigen. Präsentiert werden ausgewählte junge Architekturbüros: Jeder Architekt wird mit 1-2 Projekten anhand von Zeichnungen, Skizzen, Modellen und Fotos vorgestellt. Die meist kleinen Projekte sind erfolgversprechende Hinweise für die Entwicklung eigenständiger architektonischer Positionen. Gerade bei den Architekten, die in Europa oder den USA studiert haben, ist die Transformation der westlichen wie der östlichen Ästhetik spürbar.

Vorgestellt 5 + 1 vielversprechende Architekten und Künstler:

Chang Yung Ho (Atelier Feichang Jianzhu, Peking)
Liu Jiakun (Jaikun Design Studio, Chengdu)
Zhang Lei (Studio Nanda Jiazhu, Nanjing)
Ma Qingyun (MRMADA, Shanghai)
Wang Shu (Hangzhou)
und: Ai Wie Wei, Peking

Das Projekt wird zusätzlich durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds realisiert.


Symposium: „Maßstab und Stadt. Positionen zur Architektur in China“

Zeit: 22. September
Ort: Stilwerk Forum
Konzeption: Aedes East/Hans-Jürgen Commerell und Christina Haberlik

Der Umbruch der chinesischen Gesellschaft dokumentiert sich am radikalen Umbau der Städte. Neben den Großprojekten, die häufig ganze Quartiere umstrukturieren, gehen heute junge Architekten mit neuen Ideen und privaten Investoren kleine Schritte zu einer individuellen Architektur. Auch zahlreiche ausländische Architekten wurden in den letzten Jahren mit den neuen Großprojekten in China beauftragt. Beiden Entwicklungen stehen neben der Bauproduktion der staatlichen Großbüros. Diese dominieren weitere Arbeitsfelder, wie z.B. den Massenwohnungsbau.

Das Symposium behandelt folgende 4 Themenkomplexe:

1. Kai Vöckler, Bauhaus Dessau: Die Problematik der chinesischen Mega-Cities
(Einleitender Vortrag)

2. Werkberichte junger chinesischer Architekten
Die Ausstellungsteilnehmer der Architektur-Galerie Aedes East stellen ihre Projekte vor.

3. Podiumsdiskussion:
Deutsche und internationale Architekten im Gespräch mit ihren jungen chinesischen Kollegen.
3.1 Kurzvorstellung der Projekte der deutschen/internationalen Architekten in China Paul Andreu, Meinhard von Gerkan, Jochen Jourdan)
3.2 Podiumsdiskussion. Moderation Wilfried Wang, Harvard-University.
Einführung und Co-Moderation: Kai Vöckler

4. Große internationale Projekte: Das Nationaltheater in Peking
Teilnehmer:
Paul Andreu, Architekt, Paris
Prof. Dr. Zheng Shiling, Tongij-Universität, Peking
Zhou Zhigiang, Managing Director, Grand National Theatre, Peking.

 


China Internet Information Center E-mail: webmaster@china.org.cn Tel: 86-10-68996214/15/16