Asien-Pazifik-Wochen Berlin 2001
 
Das Kun- Operstück "Das Lied der Pipa"

Zeit und Ort:
17. September             Schauspielhaus am Gendarmen Markt

18. / 19. September     Haus der Berliner Festspiele

20. September             Schlossplatz (Kun Oper Episoden)

Die Kun-Oper ist die älteste, heute noch praktizierte Musiktheaterform Chinas, deren Geschichte sich bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Aus ihr hat sich im Laufe der Zeit die volkstümlichere Form der Peking-Oper entwickelt. Die Kun-Oper mit ihrer sanften Musik und ihren anspruchsvollen literarischen Texten war seit je die bevorzugte Theaterform der Literaten und der Oberschicht.

"Das Lied der Pipa" ist ein Stück nach dem gleichnamigen Gedicht des berühmten Dichters Bai Juyi. Hauptfigur ist eine schöne Frau, die als virtuose und gefeierte Pipa-Spielerin ihr Leben genießt. Zu spät denkt sie an die Ehe und bekommt nur noch einen grobschlächtigen Teehändler zum Mann. Ein Dichter, der in Verbannung lebt, hört ihr einsames Spiel, das ihn zu einem Gedicht inspiriert. Er hat jedoch bald wieder einen hohen Posten, sie hingegen verarmt als Straßenkünstlerin. Dennoch vertont sie sein Gedicht, erblindet aber danach. Als er sie nach Jahren wieder besucht, schenkt sie dem Dichter die fertige Komposition.

Das Gedicht über Pipa ist ein Gedicht über die Vergänglichkeit und Launenhaftigkeit des Glücks. Das Stück „Das Lied der Pipa“ erzählt dazu die Rahmengeschichte.


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