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Kunming - Die Frühlingsstadt

 

Kunming
Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, befindet sich in der Mitte der Provinz und liegt 1500 bis 2800 m über dem Meeresspiegel. Hier herrscht das ganze Jahr über ein Klima wie im Frühling, deshalb bezeichnet man Kunming als die Frühlingsstadt.
Kunming mit zahlreichen schönen Bergen und Sehenswürdigkeiten ist eine bekannte touristische und zudem eine historische Kulturstadt.
In Kunming leben 26 verschiedene Nationalitäten in Eintracht zusammen, weshalb hier ein stark ausgeprägtes und vielfältiges Brauchtum besteht. Kamelien-Blume ist das Wahrzeichen Kunmings.
In Kunming gibt es viele Reiseziele, z. B.: Waldpark Xishan, Dianchi-See, Daguan-Turm, Nationalitätendörfer Yunnan, Qiongzhu-Kloster, Cuihu-See, Jindian (Goldener Tempel), Yuantong-Kloster, Steinwald, Jiuxiang und alte Alu-Höhle.
Vom 1. Mai bis 31. Oktober 1999 findet die Weltgartenbaumesse (Expo ’99) in Kunming statt, so sind die Gärten und Hallen der Expo ’99 eine neue touristische Attraktion Kunmings geworden, die den Touristen langfristig zugänglich ist.
Kunming stellt einen Verkehrsknotenpunkt in der Provinz Yunnan dar. Sie verfügt über direkte Flug-, Eisenbahn- und Straßen-Verbindungen mit der Außenwelt. Sie wird von 60 verschiedenen inländischen und internationalen Fluglinien angeflogen. Kunming ist dadurch für Touristen sehr günstig zu erreichen.

Waldpark Xishan
Der Xishan (Westberg) wurde früher Biji-Berg genannt. Er hat sechs Berggipfel und liegt am Westufer des Dianchi-Sees, 15 km weit vom Stadtgebiet entfernt. Im Waldpark wachsen in einer malerischen Landschaft üppige Bäume. Die Klöster Huating und Taihua, der Sanqing-Pavillon, Longmen und die Grabstätte von dem berühmten Musiker Nie Er lohnen immer eine Besichtigung.

Dianchi-See
Der Dianchi-See, auch Kunming-See genannt, befindet sich im Südwesten des Stadtgebiets. Dieser Süßwassersee liegt 1886,5 m über dem Meeresspiegel und sein Wasser ist im Durchschnitt 4,4 m tief. Der See erstreckt sich vom Süden nach Norden über eine Länge von 39 km und hat eine Gesamtfläche von 298 qkm.
Der Dianchi-See zählt zu den bedeutendsten Landschaftsgebieten Chinas. Auf dem See werden Schiffahrtslinien betrieben, mit denen man direkt zum Daguan-Park, Haigeng, den Nationalitätendörfern Yunnan sowie zum Waldpark Xishan gelangen kann.

Daguan-Park
Der Park diente in der Ming-Zeit als Blumengarten der Familie Mu und wurde danach im Jahr 1690 vom Provinzgouverneur namens Wang Jiwen umgebaut. Der Name des Parks leitet sich von dem darin errichteten Daguan-Turm ab. Der Daguan-Turm wurde 1883 fertiggebaut und ist heute das Hauptbesichtigungsziel des Parks geworden. An der Vorderwand hängt ein sehr beeindruckendes Spruchband mit dem Namen des Turms.

Cuihu-Park
Der Cuihu-Park nimmt im Norden der Stadt ein Terrain von 210 000 qm ein.
Um die Huxin-Insel sind Bauwerke wie der Huxin-Pavillon, Guanyu-Kammer (Aussichtsturm zum Fischbeobachten) und ein Wasserpavillon erbaut worden. So ist eine komplette Parkanlage entstanden.
Die Wasserfläche im Park beträgt 180 000 qm. Seit 1985 fliegen zahlreiche Rotschnabel-Möwen zwischen Oktober und März aus Sibirien hierher, um hier zu überwintern. Sie leben mit dem Menschen harmonisch zusammen, so daß Kunming der idealste Ort zum Beobachten von Rotschnabel-Möwen geworden ist.

Gartenanlage der Expo ’99 Kunming
Am 1. Mai 1999 eröffnete die chinesische Regierung in Kunming die Expo ’99 mit dem Thema „Mensch und Natur auf dem Weg ins 21. Jahrhundert“, die 184 Tage dauern und am 31. Oktober zu Ende gehen wird. Zur Zeit sind alle Gärten und Hallen als Reiseziele für alle Touristen geöffnet.
Das Areal der Expo ’99 Kunming mit einer Fläche von 218 ha befindet sich im Jindian-Landschaftsgebiet, welches vier km weit von der Stadtmitte entfernt gelegen ist. Zusammen mit den umliegenden Bergen, Bäumen und Wasser bildet das Ausstellungsgelände ein harmonisches Ganzes.
Das Ausstellungsgelände besteht aus fünf Hallen wie der China-Halle, der Halle „Mensch und Natur“, einem großen Treibhaus, der wissenschaftlich-technischen Halle und der internationalen Halle und sechs Sondergärten wie einem Bambus-, einem Tee-, einem Bonsai-, einem Kräuter-, einem Baum- sowie einem Gemüse- und Obstgarten. Außerdem gibt es drei Ausstellungszonen im Freien, eine chinesische, eine internationale und eine für Unternehmen.

Jindian (Goldener Tempel)
Das Reisegebiet Jindian befindet sich im nordöstlichen Vorort der Stadt Kunming, sieben km von der Stadtmitte entfernt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören der Taihe-Palast (Palast der Höchsten Harmonie), der Goldene Tempel, der Glockenturm, das Palastmuseum und ein botanischer Garten. Der Goldene Tempel steht unter staatlichem Denkmalschutz: Er ist 6,7 m hoch, 6,2 m breit und nimmt eine Fläche von 180 qm ein. Der Tempel wurde aus Kupfer gebaut und ist 200 t schwer. Mit seiner perfekten Baustruktur gehört er zu den Seltenheiten in der Baugeschichte.

Qiongzhu-Kloster
Das Qiongzhu-Kloster liegt im westlichen Vorort, 12 km weit von der Stadt Kunming entfernt. Es wurde zwischen der Song- und Yuan-Zeit gebaut. Die bis heute erhaltene Klosteranlage wurde aber zwischen 1883 und 1890 umgebaut. Im Kloster werden 500 Lohanfiguren mit völlig unterschiedlichen Mienen und Formen aufbewahrt, die anzusehen recht interessant ist. Sie gehören zu den wertvollen Kunstschätzen des Landes.

Nationalitätendörfer in Yunnan
Die am Ufer des 8 km von der Stadt Kunming entfernten Dianchi-Sees gelegenen Nationalitätendörfer nehmen eine Gesamtfläche von 90 ha ein. In ihrer Nähe ist eine Seilbahn über den Dianchi-See bis zum Waldpark Xishan in Betrieb genommen worden. Planmäßig werden hier Dörfer bzw. Bauernhöfe von 26 Nationalitäten im Maßstab 1:1 gebaut. Zur Zeit ist der Bau der Dörfer der Dai-, der Bai-, der Yi-, der Naxi-, der Jinuo-, der Lahu-, der Bulang- und der Wa-Nationalität schon fertiggestellt worden. Die Bauernhöfe in verschiedenem Stil, die exotischen Trachten, die volkstümlichen Musikstücke und Tänze, die interessanten Brauchtümer bei der Eheschließung und die vielfältigen Feste werden die Touristen zum Kennenlernen der Sitten und Gebräuche der verschiedenen Nationalitäten Yunnans führen.

Landschaftsgebiet Shilin
Das staatliche Landschaftsgebiet Shilin befindet sich im Kreis Shilin, 89 km von Kunming entfernt. Es hat eine Gesamtfläche von 350 qkm und ist weltweit die höchste Karsttopographie. Hier erheben sich seltene Steinberge in verschiedenen Gestalten, so daß es als das „seltene Wunder Nr. 1 auf der Erde“ bezeichnet wird. Dieses Gebiet ist vor allem von den Sani-Leuten bevölkert. So können Touristen hier die malerische Landschaft bewundern und gleichzeitig das Sani-Dorf besichtigen und dabei die ausgeprägten Traditionen der Sani-Nationalität kennenlernen, Stickereien einkaufen und die Volksgesänge und -tänze anschauen. Jedes Jahr am 24. Juni nach dem traditionellen chinesischen Mondkalender wird das Fackelfest der Yi-Nationalität groß gefeiert.

Landschaftsgebiet Jiuxiang
Das staatliche Landschaftsgebiet Jiuxiang liegt im Nordosten von Yiliang, 90 km von Kunming entfernt. Karsthöhlen bilden den Hauptbestandteil des Landschaftsgebiets, welche zusammen mit der natürlichen Landschaft, den Sehenswürdigkeiten und der Folklore ein einheitliches Ganze bilden. Zu den wichtigen touristischen Attraktionen gehören die Yincui-Schlucht, die unterirdische Schlucht, ein Fluß in der Höhle und die magischen Felder.

Landschaftsgebiet Jianshui
Das staatliche Landschaftsgebiet mit einer Fläche von 170,5 qkm liegt im Kreis Jianshui. Es besteht aus der Altstadt Jianshui, der Yanzi-Höhle und dem Honghe-Fluß mit seiner speziellen Folklore. Zu erwähnen ist, daß die Altstadt Jianshui, mit ihren antiken Bauwerken aus der Yuan-, der Ming- und Qing-Zeit, darunter dem Wenmiao-Tempel, dem Zhilin-Kloster, dem Östlichen Torturm, der Doppeldrachen-Brücke und der Wenbi-Pagode, in die Liste der historischen Kulturstädte Chinas aufgenommen worden ist.

Terrassenfelder in Yuanyang
Die Terrassenfelder in Yuanyang, gebaut von den Hani-Bauern, sind einmalig. Sie sehen wie silberne Leitern aus, die sich vom Fuß der Berge bis auf den Gipfel erstrecken. Die Terrassenfelder sind von unterschiedlicher Größe: die größeren sind mehrere Mu (15 Mu = 1 ha) groß, während die kleineren nur mehrere qm klein sind. Die Terrassenfelder haben eine Gesamtfläche von über Tausend Mu. Sie werden auch als die „Seele der Hani-Leute“ bezeichnet.