Seit mehr als 20 Jahren hat sich Chinas Finanzwesen Schritt für Schritt immer mehr nach außen geöffnet. Eine Reihe von Finanzinstituten mit ausländischem Kapital oder mit chinesischer und ausländischer Kapitalbeteiligung wurde in den wirtschaftlichen Sonderzonen, geöffneten Küstenstädten und Metropolen im Landes-innern etabliert. Ausländische Banken können nun ihre Renminbi-Geschäfte ausweiten. Seit 2002 verlängert China jedes Jahr die Liste jener Städte, in denen ausländische Banken Renminbi-Geschäfte betreiben dürfen. In fünf Jahren soll es für Renminbi-Geschäfte keine regionalen Schranken mehr geben.
Ende 2003 erreichte das Gesamtvermögen der Geldinstitute mit ausländischem Kapital innerhalb der Grenzen Chinas über 47 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Regionen, in denen ausländische Banken Renminbi-Geschäfte betreiben dürfen, ist auf 13 gestiegen. 62 ausländische Banken aus 19 Ländern haben 191 Geldinstitute in China eingerichtet. Ferner sind ausländische Banken mit 211 Vertretungen in China präsent.
Der Geschäftsbereich der chinesischen Banken, an dem sich ausländische Banken beteiligen dürfen, vergrößert sich gleichfalls. So können z. B. ausländische Banken in Regionen, in denen sie Renminbi-Geschäfte betreiben dürfen, nun auch chinesischen Unternehmen verschiedene Renminbi-Dienste anbieten. Davor waren ihnen solche Geschäfte nur mit Ausländern sowie Personen aus Hong Kong, Macao und Taiwan erlaubt.
Chinesische Handelsbanken haben inzwischen auch im Ausland Filialen gegründet und gehen internationalen Kreditgeschäften nach. Das größte Filialen-Netz im Ausland hat die Bank of China. 1980 wurde China wieder Mitglied der Weltbank und trat wieder dem Internationalen Währungsfonds bei. 1984 begann China, mit der Bank für Inter-nationalen Zahlungsausgleich geschäftliche Kontakte zu pflegen. 1985 trat China der Afrikanischen Entwicklungsbank bei. 1986 wurde China Mitglied der Asiatischen Entwicklungsbank.