Wohngebiet: Die Hui-Nationalität ist in Xinjiang weit verbreitet, vor allem im Autonomen Bezirk Changji der Hui-Nationalität, im Autonomen Kreis Yanqi der Hui-Nationalität und in den fünf Gemeinden der Hui-Nationalität ist sie stark vertreten.
Bevölkerung: 2003 lebten in Xinjiang 866.700 Hui, die 4,48 Prozent der Bevölkerung Xinjiangs ausmachten.
Sprache: Im Allgemeinen wird Mandarin gesprochen; jedoch werden auch einige wenige arabische und persische Wörter gebraucht.
Geschichte: Die Vorfahren der Hui-Nationalität waren Soldaten und Handwerker aus verschiedenen Nationalitäten, die im 13. Jahrhundert durch mongolische Truppen von ihren Westfeldzügen mitgeführt wurden. Meist waren sie Anhänger des Islams aus Zentral- oder Westasien, die allgemeinen "Huihui" genannt wurden. Sie wurden in die "Tanmachi-Truppe" eingegliedert. Im Jahr 1273 ließ sie der Yuan-Kaiser Shizu zu einer Gemeinschaft zusammenfassen und ordnete an, dass sie Ackerbau betreiben sollten. Ihr Stationsgebiet Xinjiang war strategisch wichtig und auch landwirtschaftlich gut erschlossen. Während der Yuan-Dynastie waren die Huihui in Changji, Fukang, Jimsar, im Einzugsgebiet des Ili-Flusses, Kaxgar und Hotan stationiert, wo sie auch den Boden bestellten. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts zogen zahlreiche Hui aus dem Landesinneren nach Xinjiang. Sie vor allem sind die Vorfahren der heutigen Hui in Xinjiang.
Beschäftigung: Die Hui betreiben hauptsächlich Landwirtschaft, nebenbei auch Handwerk und Handel.
Nahrung: Mehlspeisen sind die Hauptnahrungsmittel. Zu nennen sind langgezogene Nudeln, in kleine Stücke gerissene Mehlfladen, Nudeln mit Fleischsoße, gedämpftes Zopfbrötchen, Nudelsuppe und Sanzi (in Öl gebratene Kringel).
Kultur: Die mündlichen Überlieferungen und die volkstümlichen Balladen der Hui-Nationalität sind besonders inhaltsreich. Zu den Volksliedarten zählen "Huar", "Xiaodiao" (kleine Volksweisen) und "Bankettslieder".
Feste: Bairam ist das große und Kurban das kleinere Fest bei den Hui.
Religion: Die Angehörigen der Hui-Nationalität sind Anhänger des Islam. Es gibt zwei Glaubensrichtungen; die eine umfasst die Sekten Qadim und Khufiyah, die andere die Sekte Jahariyah.
Kleidung und Putz: Die Hui-Trachten sind sehr schlicht. Die Männer tragen weiße Mützen, weiße Hemden und schwarze Westen, die Frauen tragen ebenfalls weiße Mützen oder mit Schmuck verzierte Kopfbedeckungen.
Heiratssitte: Die Hui leben in Monogamie.
Wohnung: Traditionell sind die Wohngebäude der Hui ebenerdige Häuser, die nach Süden gerichtet sind. Das Haus hat eine Tür, zwei Fenster und ist mit Lehmerde gemauert. Es ist vorwiegend aus Holz und hat ein Flach- oder Satteldach. Heute jedoch leben viele Hui in Hochhäusern.
(China.org.cn, 1. August 2005)
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