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NVK-Abgeordneter Fang Chaogui über Arbeitsmarktchancen in Guangdong

Fang Chaogui, Abgeordneter des 10. Nationalen Volkskongresses und Amtsleiter für Arbeit und Sozialabsicherung der Provinz Guangdong, sagte kürzlich vor Journalisten, dass die beschleunigte Entwicklung der lokalen Wirtschaft eine solide Grundlage für die Linderung des Beschäftigungsdrucks geschaffen habe.

Laut Fang betrug die Arbeitslosenrate in vielen Städten am Perlflussdelta im Jahr 2002 knapp 1 Prozent. Von den registrierten 1,02 Millionen Arbeitslosen haben 680.000 Menschen erneut einen Job gefunden, damit liegt die Arbeitslosenrate der ganzen Provinz unter 3 Prozent.

Seit zehn Jahren erfährt die Provinz Guangdong eine rapide Wirtschaftsentwicklung. Das Bruttoinlandsprodukt der ganzen Provinz übertraf 2002 244,7 Milliarden Yuan (29,6 Mrd. USD), ein Wachstum von 13 Prozent im Jahresdurchschnitt. Rechnet man bei einem 1prozentigen Wachstum mit einer Schaffung von 80.000 bis einer Million Arbeitsstellen, dann wurden mindestens 10,4 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.

Dank der rapiden Wirtschaftsentwicklung im Perlflussdelta-Gebiet sind nicht nur die lokalen Bewohner vollbeschäftigt, sondern es konnte auch eine Unmenge von Wanderarbeitern aufgenommen werden. Informationen zufolge finden jährlich gut 10 Millionen Wanderarbeiter aus anderen Landesteilen hier eine Arbeitsstelle, die Gesamtzahl der Wanderarbeiter beläuft sich derzeit auf rund 80 Millionen.

Die Entwicklung der exportorientierten Wirtschaft bietet auch Beschäftigungschancen für Ausländer. Seit dem Jahr 2000 strömen immer mehr Ausländer nach Guangdong, um hier eine Arbeit zu finden oder Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung zu suchen.

„Mit der Wirtschaftsentwicklung ist fachliches und qualifiziertes Personal zunehmend sehr gefragt“, sagte Fang. Die Arbeitslosen in Guangdong sind meistens ältere Leute mit niedrigem Bildungsstand.

Aus diesem Grund hat die Provinzregierung großes Gewicht auf die Berufsausbildung gelegt. Laut Fang erhalten jährlich 400.000 Menschen in Guangdong eine Berufsausbildung, was ihre Konkurrenzfähigkeit erhöht. Allein im lezten Jahr hat die Provinzregierung 934 Millionen Yuan (112,97 Mio. USD) für die Ausbildung von Arbeitskräften eingesetzt.

Bezüglich der Berufstätigen, die auf Grund der Umstrukturierung der Industrie entlassen worden sind, versucht die Provinzregierung, sie zu Kräften für den Dienstleistungsbereich, mittlere und kleine Unternehmen sowie Privatunternehmen auszubilden.

„In der Provinz Guangdong gibt es derzeit 2112 Berufsausbildungsanstalten, davon werden 334 von der Regierung und 1778 von verschiedenen gesellschaftlichen Organisationen betrieben. In ihnen werden 800.000 Menschen pro Jahr beruflich ausgebildet,“ sagte Fang. „Es ist kein Problem, hier einen Job zu finden. Das Problem liegt darin, wie man die Berufstätigen den geforderten Voraussetzungen der jeweiligen Unternehmen anpasst.“

(CIIC/27. Februar 2003)



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