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Huizhou im Herbst
Die Stadt Huizhou befindet sich im Süden der Provinz Anhui. Als Verwaltungsgebiet
entstand Huizhou im Jahr 1121 während der Song-Dynastie (960-1279). Somit hat
Huizhou eine Geschichte von 882 Jahren hinter sich. Damals unterstanden dem Verwaltungsgebiet
Huizhou die heutigen Kreisstädte Shexian, Qianxian, Jixi, Qimen, Xiuning im Süden
der Provinz Anhui und der Kreis Maoyuan im Norden der Provinz Jiangxi.
Im Mai 1949 errichtete die Zentralregierung des Neuen China hier die gesondert
verwaltete Zone Huizhou. Im Jahr 1971 wurde sie in den Bezirk Huizhou umgewandelt.
Im November 1987 wurde Huizhou in Stadt Huangshan umbenannt. Derzeit unterstehen
der Stadt die drei Gemeinden Tunxi, Huangshan und Huizhou, die vier Kreise Shexian,
Xiuning, Qimen und Qianxian und das Landschaftsgebiet Huangshan.
Neben dem Berg Huangshan, der zu den zehn bekanntesten touristischen Attraktionen Chinas gehört, befinden sich in Huizhou noch zahlreiche andere bekannte Berge und Flüsse, u.a. der Taiping-See, der Xin’anjiang-Fluss sowie die Naturschutzgebiete Kuniujiang und Qingliangfeng. Auf dem Qiyun-Berg, der zu den vier landesweit bekanntesten heiligen taoistischen Bergen zählt, gibt es viele taoistische Tempel, Felsenschnitzereien und Stelen.
In der Geschichte hat Huizhou viele historische und kulturelle Persönlichkeiten hervorgebracht und eine eigene Kultur herausgebildet. Der archtektonische Stil und das traditionelle Kunsthandwerk Huizhous genießen weltweit einen guten Ruf. Die steinernen Gedenkbögen, Ahnentempel und Wohnstätten der Stadt gelten als die Vorzeigeprojekte des Kunsthandwerkes Huizhous.
Noch heute sind hier tausende von gut erhaltenen antiken Wohnstätten vorzufinden.
Die Dörfer Xidi und Hongcun, im Kreis Qianxian gelegen, wurden am 30. November
2003 in die Liste des Kulturerbes der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft
und Kulur (UNESCO) aufgenommen. Die alte Tunxi-Straße in der antiken Kulturstadt
Shexian ist die am besten erhaltene Fußgängerzone im Stil der Song-, Ming- (1368-1644)
und Qing-Zeit (1644-1911).
Die traditionellen Wohnstätten Huizhous spiegeln die ästhetischen Vorstellungen der lokalen Einwohner wider. Die schwarzen Dachziegel, die weißen Mauer, die Ziegel- und Holzkonstruktion sowie die schön geschnitzten Türen, Dachvorsprünge und Säulen verleihen den Bauwerken Huizhous großen Reiz. Sie sind von klassischer Eleganz und Schlichtheit geprägt. Dieser Stil wird auch heute noch verwendet.
(China.org.cn, 18. Dezember 2003)
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