Geschichte:
Diese Moschee liegt rund 4 km südöstlich des Stadtgebietes von Tulufan.
Sie wird auch „Emin-Pagode“ genannt. 1778 wurde sie auf Befehl von
Sulaiman, dem 2. König des Gebietes Tulufan, errichtet. Sulaiman erwiderte
damit die Gunstbezeigung der Qing-Regierung für seinen Vater, den
Häuptling Emin, der von der Qing mit dem Titel Tulufan-König belehnt
wurde. Dieser Titel konnte mit Genehmigung der Qing-Regierung weiter
vererbt werden. Diese Pagode wurde als Gedenkstätte für den 1. Tulufan-König
Emin ein Jahr nach dessen Tod erbaut. Emin lebte während der Regierungsperioden
der Qing-Kaiser Kangxi, Yongzheng und Qianlong. Er half den Qing-Truppen
Putsche lokaler Machthaber in Xinjiang niederzuschlagen und erwarb
sich mehrfach außergewöhnliche Verdienste. Dafür wurde er von der
Qing-Regierung mit mehreren Titeln belehnt. Während der Regierungsperiode
des Qing-Kaisers Qianlong erhielt er den erblichen Titel „Tulufan-König“.
Kurzbeurteilung:
Die Sehenswürdigkeit besteht aus dem Sugongta-Grab und einer benachbarten
Moschee, die 1.000 Menschen fassen kann. Beide Bauwerke wurde mit
gelben Ziegeln errichtet. Sie sehen in der Abendsonne goldgelb aus
und passen sich harmonisch in die umgebende Landschaft ein. Das Grab
ist von klassischer Schlichtheit; kennzeichnend sind die Verbindung
von islamischem und uigurischem Stil sowie die feinen dekorativen
Muster. Der ganze Baukomplex ist nicht wie bei islamischen Bauten
traditionell üblich symmetrisch angelegt, denn das Grabmal liegt etwas
seitlich. Trotzdem gewinnt man den Eindruck, es liege durchaus am
richtigen Platz. Das Grab, das Bogendach über dem Tor der Moschee
und die große Halle bilden ein harmonisches Ganzes. Man kann nicht
umhin, die hervorragende Bautechnik des Komplexes zu bewundern. Er
gilt stilistisch als einzigartig unter den islamischen Bauten Chinas
und steht heute schwerpunktmäßig unter Denkmalschutz staatlichen Ranges.
|