Beziehungen mit großen Staaten


China legt stets großen Wert auf die Verstärkung und Entwicklung der Kooperationsbeziehungen auf der Grundlage der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens sowie der F¨¹nf Prinzipien der Friedlichen Koexistenz mit den großen Staaten der Welt.

Chinesisch-amerikanische Beziehungen  
Am 19. Oktober 2001 traf Staatspräsident Jiang Zemin während der inoffiziellen APEC-Gespräche in Shanghai zum erstenmal mit dem amerikanischen Präsidenten Bush zusammen, wobei sie hinsichtlich der Förderung der konstruktiven Kooperationsbeziehungen der beiden Länder wichtige Übereinstimmungen erzielten. Der stellvertretende Ministerpräsident Qian Qichen und Außenminister Tang Jiaxuan besuchten jeweils im März und September 2001 die USA, und der amerikanische Außenminister Powell besuchte China im Juli. Alle diese Besuche fanden in einer f¨¹r die chinesisch-amerikanischen Beziehungen bedeutenden Zeit statt.

Am 27. Dezember 2001 sprach sich Präsident Bush zugunsten Chinas f¨¹r die Verleihung eines permanenten und normalen Handelsstatus aus, womit ein großer Störfaktor in den chinesisch-amerikanischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen beseitigt wurde, was die Stabilität der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen verstärken wird. Der 28. Februar 2002 war der 30. Jahrestag der Bekanntgabe des Shanghaier Kommunikees. Aus diesem Anlass stattete Präsident Bush auf Einladung von Staatspräsident Jiang Zemin am 21. und 22. Februar China einen Arbeitsbesuch ab.

Chinesisch-russische Beziehungen
Im Jahr 2001 war der Verkehr auf hoher Regierungsebene von China und Russland sehr rege. Staatspräsident Jiang Zemin traf mehrmals mit dem russischen Präsidenten Putin zusammen. Im Juli unterzeichnete Staatspräsident Jiang Zemin bei seinem Russlandbesuch zusammen mit Präsident Putin einen Vertrag ¨¹ber die Gutnachbarschafts-, Freundschafts- und Kooperationsbeziehungen zwischen beiden Ländern, womit eine gesetzliche Grundlage f¨¹r die langwährende Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen geschaffen wurde. Der Kerngedanke des Vertrages ist, dass die beiden Länder und beiden Völker „Generation f¨¹r Ge- neration die Freundschaft hegen und einander nie als Feind betrachten¡°. Dieses programmatische Dokument, das die Entwicklung der Beziehungen der beiden Länder anleitet, schreibt f¨¹r die Beziehungen zwischen China und Russland einen b¨¹ndnisfreien, konfrontationslosen und nicht gegen ein drittes Land gerichteten Charakter vor. Damit wurde f¨¹r die internationale Gemeinschaft ein Modell geschaffen f¨¹r die Sicherheit auf der Grundlage des gegenseitigen Vertrauens und f¨¹r die Zusammenarbeit auf der Grundlage des gegenseitigen Nutzens. Im September 2001 besuchte Ministerpräsident Zhu Rongji Russland, was die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen der beiden Länder weiter vorantrieb.

Chinesisch-europäische Beziehungen  
Die allseitigen partnerschaftlichen Beziehungen zwischen China und der EU sind reibungslos vorangeschritten. Im September 2001 veranstaltete Ministerpräsident Zhu Rongji zusammen mit dem derzeitigen Vorsitzenden der EU und Ministerpräsidenten von Belgien, Feldhofstadt, und dem Vorsitzenden der Kommission der EU, Prodi, die vierte Gesprächsrunde f¨¹hrender Persönlichkeiten von China und der EU, wobei sie beschlossen, die Zusammenarbeit zwischen China und der EU auf verschiedenen Gebieten im Geist der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens weiter voranzutreiben und auszubauen. Die Beziehungen zwischen den beiden Seiten sind in eine neue Phase der umfassenden Zusammenarbeit eingetreten. Ministerpräsident Zhu Rongji besuchte auf Einladungen Irland und Belgien. Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November 2001 besuchte der stellvertretende Staatspräsident Hu Jintao auf Einladungen Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Ende Oktober und Anfang November desselben Jahres besuchte Deutschlands Bundeskanzler Schröder zum dritten Mal China innerhalb von zweieinhalb Jahren.

Chinesisch-japanische Beziehungen
In den chinesisch-japanischen Beziehungen hat es mehrere Wendungen gegeben. Im Geist von „Lehren aus der Geschichte ziehen und sich an der Zukunft orientieren¡° sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern nun durch die Bem¨¹hungen der beiden Seiten in die richtige Bahn gelenkt worden. Am 8. Oktober 2001 besuchte Japans Ministerpräsident Koizumi während seines Arbeitsbesuchs in China auch die Lugou-Br¨¹cke (Marco-Polo-Br¨¹cke) in der S¨¹dwest-Vorstadt von Beijing, wo der antijapanische Krieg ausbrach, und die in der Nähe liegende Gedenkhalle an den Antijapanischen Krieg des Chinesischen Volkes. Danach empfing Staatspräsident Jiang Zemin während des inoffiziellen Gipfeltreffens von APEC-Ländern in Shanghai den japanischen Ministerpräsidenten. Im Jahr 2002 wird der 30. Jahrestag der Normalisierung der diplomatischen Beziehungen zwischen China und Japan gefeiert. Sowohl in China als auch in Japan werden Veranstaltungen stattfinden, um dem freundschaftlichen Austausch und der Zusammenarbeit der beiden Seiten neue Impulse zu geben.

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