Massenmedien

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Die Verfassung garantiert jedem B¨¹rger die Freiheit der Rede und der Publikation. Die wirtschaftliche Entwicklung hat auch eine Vielfältigkeit der Medien zur Folge. Im ganzen Land gibt es jetzt mehr als 2000 Zeitungen, 8000 Zeitschriften, 311 Rundfunkstationen und 358 Fernsehstationen (die auf Kreisebene nicht eingeschlossen). Ende 2001 gab es 770 Mittel- bzw. Kurzwellen-Radiosendestationen und Übertragungsstationen. 88,03 Millionen Haushalte können heute Kabelfernsehprogramme empfangen, 92,9% der Bevölkerung Rundfunk hören und 94,1% der Bevölkerung Fernsehprogrammen zuschauen. Es hat sich ein Rundfunk- und Fernsehnetzwerk herausgebildet, in dem mehrere Übertragungsmodi wie die durch Satelliten und die mit oder ohne Kabel gemeinsam existieren.

Presseagenturen
In China gibt es zwei Nachrichtenagenturen: die Nachrichtenagentur Xinhua und den China-Nachrichtendienst.

Die Nachrichtenagentur Xinhua mit Sitz in Beijing ist die staatliche Nachrichtenagentur Chinas. Sie sammelt wichtige Nachrichten und Informationen vor allem in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur in China und anderen Ländern und gibt sie heraus. Als eine der wichtigsten internationalen Nachrichtenagenturen der Welt hat sie mehr als hundert Niederlassungen im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten, in Lateinamerika, in Afrika und anderen Gebieten. Sie steht in vertraglicher Beziehung mit ¨¹ber 80 ausländischen Nachrichtenagenturen und Presseinstitutionen und tauscht mit diesen Nachrichten und Bildmaterial aus.

Die Zentrale des China-Nachrichtendienstes befindet sich ebenfalls in Beijing. Der China-Nachrichtendienst wendet sich hauptsächlich an Auslandschinesen, Chinesen mit ausländischer Staatsangehörigkeit und Landsleute in den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao sowie in Taiwan.

ZeitungenIm 
Vergleich zu 1950 ist die Zahl der Zeitungen etwa um das Zehnfache gestiegen. Mit dieser Entwicklungsgeschwindigkeit ist China bereits in die Reihe der großen Mächte im Zeitungswesen der Welt eingetreten. Auf unterschiedliche Lesergruppen abzielend, sind die Zeitungen immer mehr von Vielfalt und Reichhaltigkeit geprägt. Es gibt Tageszeitungen, Abendzeitungen, Morgenzeitungen, Mittagszeitungen und Wochenzeitungen. Ferner werden Bauernzeitungen, Arbeiterzeitungen, Unternehmenszeitungen und verschiedene Fachzeitungen herausgegeben. Manche Zeitungen verbreiten vor allem wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Informationen, während andere die Bed¨¹rfnisse der Leser hinsichtlich des kulturellen Lebens und der Unterhaltung befriedigen. Als ein neues Phänomen erscheinen in den letzten Jahren viele Zeitungen, die speziell Finanzinformationen und Werbung anbieten.Manche davon sind kostenlos zu erhalten.

Rundfunk  
Als staatlicher Sender Chinas strahlt der Zentrale Volksrundfunk sieben Programme aus und kommt täglich auf insgesamt mehr als hundert Sendestunden. Die Provinzen, autonomen Gebiete, Städte und anderen lokalen Verwaltungsgebiete verf¨¹gen ¨¹ber eigene Sendestationen, die neben der Übertragung von Programmen des Zentralen Volksrundfunks auch eigene Programme mit lokaler Prägung liefern. Radio China International strahlt gegenwärtig in 38 Fremdsprachen sowie in Hochchinesisch und vier chinesischen Dialekten weltweit aus. Neben Nachrichten gibt es noch ¨¹ber 400 Kolumnen zu bestimmten Themen. Im Vergleich zu entsprechenden Rund-funkanstalten anderer Länder nimmt Radio China International hinsichtlich der Sendestunden und des Spektrums der angebotenen Sprachen den dritten Platz ein

Fernsehen   
Seit den 80er Jahren erlebt das chinesische Fernsehen ein goldenes Zeitalter der Entwicklung.Innerhalb von knapp zehn Jahren kletterte die Zahl der Fernsehzuschauer im Jahresdurchschnitt um 61 Millionen. Das Zentrale Chinesische Fernsehen (CCTV) ist die größte und leistungsstärkste Fernsehstation im ganzen Land. Es unterhält mit mehr als 250 Fernsehanstalten in ¨¹ber 130 Ländern und Gebieten Kontakte. Insgesamt gibt es in China ¨¹ber 3000 Fernsehstationen in den verschiedenen Provinzen, autonomen Gebieten, regierungsunmittelbaren Städten sowie den ihnen unterstehenden Städten, Bezirken und Kreisen. Sie wirken mit dem Zentralen Chinesischen Fernsehen und den Satelliten- sowie Boden-Übertragungssystemen zusammen und bilden das größte Fernsehnetz der Welt. Jedes Jahr findet in Shanghai ein Fernsehfestival statt, auf dem neben der Verleihung von Preisen ein Austausch hinsichtlich der Fernsehkunst und ein Im- und Exporthandel mit Fernsehprogrammen durchgef¨¹hrt werden. Außerdem werden dabei eine internationale Ausstellung von Rundfunk- und Fernsehanlagen und ein Symposium zum Austausch von Fernsehtechniken veranstaltet. Shanghai ist zum größten Markt f¨¹r den Fernsehprogrammhandel in Asien geworden.

Das Vierte Medium  
Seit Mitte der 90er Jahre entsteht die „Viertes Medium¡° genannte Internet-Industrie, die von traditionellen Medien zwar abhängig, aber dennoch unterschiedlich ist. Eine Menge bekannter Netzwerke und Webseiten, die entsprechend dem Verfahren der Pressemedien ihr Geschäft f¨¹hren, hat bereits Gestalt angenommen und ¨¹bt  einen großen gesellschaftlichen Einfluss bei verschiedenen Berichterstattungen aus. Netzwerke bzw. Webseiten mancher namhafter traditioneller Medien wurden reguliert und umgruppiert mit dem Ziel, allmählich den Arbeitsregeln des „Vierten Mediums¡° zu entsprechen. Es gibt in China ¨¹ber 700 traditionelle Medien, die ihre eigenen Webseiten mit unabhängigen Bezeichnungen (Domänenamen) eingerichtet haben. Experten sagen voraus, dass innerhalb der kommenden 10 bis 20 Jahre der Einfluss des „Vierten Mediums¡° den der Zeitungen, Zeitschriften, des Rundfunks und des Fernsehens ¨¹bertreffen könnte. Schätzungsweise wird die Zahl von Computern, die mit dem Internet verkn¨¹pft sind, bis zum Jahr 2005 in China 40 Millionen erreichen. Die Zahl der Daten-, Multimedien- und Internet-Benutzer d¨¹rfte auf 200 Millionen steigen. Etwa 15% der Bevölkerung wird dann das Internet benutzen.
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China Internet Information Center E-mail: webmaster @ china.org.cn Tel: 86-10-68326688