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Ende
2001 hatte China 2689 öffentliche Bibliotheken. Die Nationalbibliothek mit
einer Sammlung von 22 Millionen Exemplaren ist die größte Bibliothek in Asien.
Die Zahl der chinesischen Schriften in ihrer Sammlung nimmt den ersten Platz
der Welt ein. Unter den mehr als 1100 Universitäts- und Hochschul-Bibliotheken
rangieren die Bibliothek der Peking-Universität und die Bibliothek der
Universität Wuhan hinsichtlich ihrer Sammlungen an der Spitze. Das chinesische
Bibliothekssystem umfasst außerdem Bibliotheken in den wissenschaftlichen
Forschungsinstitutionen (davon ¨¹ber 8000 mittelgroße und große Bibliotheken),
Bibliotheken der Gewerkschaften, Bibliotheken der verschiedenen Organe und
Gemeinschaften, Bibliotheken in der Armee und Bibliotheken in Grund- und
Mittelschulen sowie in Bezirken, Gemeinden, Unternehmen und Wohnblöcken.
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Die
Nationalbibliothek neben dem landschaftlich schönen Purpur-Bambus-Park in
Beijing ist ein Bauwerk mit drei Etagen unter dem Grund und 19 Stockwerken
dar¨¹ber. In ihrer Sammlung gibt es ¨¹ber 3500 sog. Orakelknochen, eingraviert
mit antiken chinesischen Piktogrammen, 1,6 Millionen Exemplare mit Faden
geheftete alte B¨¹cher sowie ¨¹ber tausend Bände von Schriften aus den
Dunhuang-Grotten ¡ª ca. ein Drittel der Sammlung dieser Schriften im ganzen
Land. Außerdem verf¨¹gt sie ¨¹ber fremdsprachige Publikationen von 12 Millionen
Exemplaren und Dutzende von elektronischen Datenbanken, die ständig erneuert
werden. 1916 fing die Bibliothek damit an, sämtliche offiziellen inländischen
Publikationen zu registrieren, und wurde seitdem das staatliche Lager der
gesamten Publikationen. Seit 1987 registriert sie auch alle inländischen
elektronischen Publikationen. Sie fungiert dar¨¹ber hinaus als das Nationale
Bibliografische Zentrum (ISSN) und das Zentrum f¨¹r Netzwerk-Informationen. Die
Nationalbibliothek hat mit 90 inländischen Bibliotheken einen digitalisierten
Bibliothekenbund gebildet, der hilft, die Entwicklung und Anwendung
digitalisierter öffentlicher Informationsdienste voranzutreiben. Im Dezember
2001 begann die zweite Phase des Bauprojekts der Nationalbibliothek. Mit ihr
wird sich die Nationalbibliothek um eine Nutzfläche von 70 000 qm vergrößern.
Mit ihrer gesamten Nutzfläche von 240 000 qm wird sie dann den dritten Platz
der Welt einnehmen. Eng verbunden mit dem Bau der Chinesischen
Digital-Bibliothek wird in den kommenden f¨¹nf Jahren während der zweiten
Bauphase der Nationalbibliothek eine Ressourcenbank von Dateninformationen, die
¨¹ber ein Volumen von 20 TB verf¨¹gt, errichtet, damit sich der Zustand, dass es
momentan im Internet an chinesischsprachigen Informationen mangelt, ändert.
Gegenwärtig kann das Zentrum f¨¹r Netzwerk-Informationen der Nationalbibliothek
den Lesern im Internet Informationsdienste mit einer Speicherkapazität von 1000
MB anbieten. Die Benutzer können kostenlos ber¨¹hmte chinesische Klassiker und
B¨¹cher ¨¹ber allgemeine Kenntnisse im Internet lesen.
Die im In- und Ausland
ber¨¹hmte Shanghai-Bibliothek ist die größte Bibliothek auf der Ebene der
Provinzen und regierungsunmittelbaren Städte. Ihre antiken B¨¹cher und Dokumente
zählen zu den wertvollsten und einzigartigsten Bestandteilen ihrer Sammlung.
Insgesamt lagern hier ¨¹ber 1,7 Millionen Exemplare. Am kostbarsten sind die
alten Prachtausgaben, die 25 000 Titel und 178 000 Exemplare umfassen. Manche
davon sind die einzigen noch erhaltenen Exemplare weltweit. Die älteste
Sammlung ist 1485 Jahre alt.
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