In den
letzten Jahren werden einige neu aufgekommene Sportarten wie
beispielsweise Extremklettern, Pferderennen, Bungee, Bowling,
Skateboard, Frauenboxen, Taekwondo und Golf von immer mehr Chinesen
akzeptiert und vor allem von jungen Leuten in den Städten betrieben.
In den städtischen Sportanlagen herrscht stets ein großer Betrieb. In
Beijing z. B. besuchen immer mehr Menschen Schwimmhallen und Freibäder,
Fitnessräume und Schlittschuhlaufbahnen in ihren verschiedenen
Bezirken, und vor den Tischtennishallen und Tennisplätzen steht man
inzwischen Schlange. Erhebungen in einigen großen und mittelgroßen
Städten zufolge nimmt die Zahl der sporttreibenden Menschen im
Jahresdurchschnitt um 2% zu.
Ende 2000
gab es in China 30 nationale Massensportverbände, mehr als 40 000
Sportverbände der Arbeiter und Angestellten an der Basis, 3854
Sportorganisationen in städtischen Wohngemeinschaften, mehr als 2000
sportliche Betreuerstationen in Wohngemeinschaften und ca. 100 000
Übungsleiter und Betreuer f¨¹r den Volkssport.
Seit den 90er Jahren wurde
eine große Anzahl von Sportanlagen neu gebaut oder um- und ausgebaut.
Zur Zeit hat China mehr als 620 000 Sporthallen und -plätze mit eineryyy
Gesamtfläche von 800 Millionen Quadratmetern und einer Pro-Kopf-Fläche
von 0,65 Quadratmetern. Dar¨¹ber hinaus haben die betreffenden
Abteilungen mit Geldmitteln aus der Sport-Lotterie innerhalb zweier
Jahre 1077 Projekte f¨¹r die Körperert¨¹chtigung verwirklicht.
Im
Oktober 2001 wurde eine großangelegte Untersuchung der körperlichen
Konstitution der Bevölkerung abgeschlossen, die im Laufe dreier Jahre
von elf Abteilungen, darunter dem Staatlichen Hauptamt f¨¹r Sport, dem
Bildungs- und dem Gesundheitsministerium und der Staatlichen
Planungskommission, gleichzeitig in 31 Provinzen,
regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten des Landes
durchgef¨¹hrt wurde. Es war die größte und die meisten Menschen
erfassende Untersuchung seit Bestehen der Volksrepublik. Nach ihrem
Abschluß haben die elf Abteilungen ein gemeinsames Rundschreiben „Bestimmungen
¨¹ber die Pr¨¹fung der körperlichen Konstitution der Bevölkerung¡°
veröffentlicht, in dem gefordert wird, dass eine solche Untersuchung
alle f¨¹nf Jahre stattfinden sollte. Die zuständigen Abteilungen sind
jetzt dabei, anhand der Ergebnisse Vorschläge f¨¹r die
Körperert¨¹chtigung der Bevölkerung auszuarbeiten. Je nach den
verschiedenen Altersgruppen werden neue Methoden und Normen f¨¹r die
Körperert¨¹chtigung festgelegt, und die Kräfte zur Anleitung der
Körperert¨¹chtigung in den Wohngemeinschaften werden verstärkt.
¡¡