Der Massensport

Seit Gr¨¹ndung der Volksrepublik wird der Massensport in China in großem Maßstab entfaltet. Das System f¨¹r den Massensport vervollständigt sich unablässig. Im August 1995 wurde vom Ständigen Ausschuss des Nationalen Volkskongresses das Sportgesetz verabschiedet, und seitdem haben die zustädigen Abteilungen eine Reihe von Verordnungen und Gesetzesbestimmungen ausgearbeitet. Danach werden die B¨¹rger aufgefordert, ihre Gesundheit durch Sport und Körperkultur zu fördern.

Die Rundfunkgymnastik ist eine in der Bevölkerung weithin akzeptierte Anleitung zur Körperert¨¹chtigung. Dazu hat die chinesische Regierung f¨¹r die verschiedenen Bevölkerungsgruppen (Erwachsene, Jugendliche, Kinder) entsprechende Normen festgesetzt. Verschiedene Arten von Ballspielen und andere Formen von Sport und Körperkultur wurden im Volk immer mehr verbreitet. Die Veranstaltung von jährlichen Sportfesten von Belegschaften durch die meisten Staatsorgane und andere Institutionen ist in China zur ungeschriebenen Regel geworden.

In den letzten Jahren werden einige neu aufgekommene Sportarten wie beispielsweise Extremklettern, Pferderennen, Bungee, Bowling, Skateboard, Frauenboxen, Taekwondo und Golf von immer mehr Chinesen akzeptiert und vor allem von jungen Leuten in den Städten betrieben. In den städtischen Sportanlagen herrscht stets ein großer Betrieb. In Beijing z. B. besuchen immer mehr Menschen Schwimmhallen und Freibäder, Fitnessräume und Schlittschuhlaufbahnen in ihren verschiedenen Bezirken, und vor den Tischtennishallen und Tennisplätzen steht man inzwischen Schlange. Erhebungen in einigen großen und mittelgroßen Städten zufolge nimmt die Zahl der sporttreibenden Menschen im Jahresdurchschnitt um 2% zu.

Ende 2000 gab es in China 30 nationale Massensportverbände, mehr als 40 000 Sportverbände der Arbeiter und Angestellten an der Basis, 3854 Sportorganisationen in städtischen Wohngemeinschaften, mehr als 2000 sportliche Betreuerstationen in Wohngemeinschaften und ca. 100 000 Übungsleiter und Betreuer f¨¹r den Volkssport. Seit den 90er Jahren wurde eine große Anzahl von Sportanlagen neu gebaut oder um- und ausgebaut. Zur Zeit hat China mehr als 620 000 Sporthallen und -plätze mit eineryyy Gesamtfläche von 800 Millionen Quadratmetern und einer Pro-Kopf-Fläche von 0,65 Quadratmetern. Dar¨¹ber hinaus haben die betreffenden Abteilungen mit Geldmitteln aus der Sport-Lotterie innerhalb zweier Jahre 1077 Projekte f¨¹r die Körperert¨¹chtigung verwirklicht.

Im Oktober 2001 wurde eine großangelegte Untersuchung der körperlichen Konstitution der Bevölkerung abgeschlossen, die im Laufe dreier Jahre von elf Abteilungen, darunter dem Staatlichen Hauptamt f¨¹r Sport, dem Bildungs- und dem Gesundheitsministerium und der Staatlichen Planungskommission, gleichzeitig in 31 Provinzen, regierungsunmittelbaren Städten und autonomen Gebieten des Landes durchgef¨¹hrt wurde. Es war die größte und die meisten Menschen erfassende Untersuchung seit Bestehen der Volksrepublik. Nach ihrem Abschluß haben die elf Abteilungen ein gemeinsames Rundschreiben „Bestimmungen ¨¹ber die Pr¨¹fung der körperlichen Konstitution der Bevölkerung¡° veröffentlicht, in dem gefordert wird, dass eine solche Untersuchung alle f¨¹nf Jahre stattfinden sollte. Die zuständigen Abteilungen sind jetzt dabei, anhand der Ergebnisse Vorschläge f¨¹r die Körperert¨¹chtigung der Bevölkerung auszuarbeiten. Je nach den verschiedenen Altersgruppen werden neue Methoden und Normen f¨¹r die Körperert¨¹chtigung festgelegt, und die Kräfte zur Anleitung der Körperert¨¹chtigung in den Wohngemeinschaften werden verstärkt.

 

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