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28. 08. 2012 | Druckversion | Artikel versenden| Kontakt |
von Wolfgang Kuhn, Qingdao
Xia Zhengqi organisiert das Internationale Bierfestival von Qingdao, das heuer bereits zum 22. Mal über die Bühne ging. Mittlerweile ist es das größte und wichtigste Bierfest Asiens. Im Interview erklärt er die Entwicklung und die Bedeutung der Veranstaltung für die ostchinesische Stadt in der Provinz Shandong.
China.org.cn im Gespräch mit Xia Zheng Qi, dem Organisator des Qingdao International Beer Festivals.
China.org.cn: Herr Xia Zhengqi, wie hat sich das Bierfestival über die Jahre hinweg entwickelt?
Xia Zhengqi: 1991 hat die Stadt Qingdao ihr 100-jähriges Jubiläum gefeiert, und im Zuge der Vorbereitungen wurde überlegt, ob man aus diesem Anlass nicht eine Art Feiertag einführen soll. Also wurde von der Gemeindeverwaltung und von der Stadtregierung der Entschluss gefasst, ein Bierfest zu veranstalten, das auch die Anfangstage der Stadt Qingdao im gewissen Sinne repräsentiert. Dazu ist es nämlich wichtig zu wissen, dass das Bier in Qingdao bereits 1903 eine wichtige Rolle spielte, es war also bereits historisch gesehen gewissermaßen ein Aushängeschild der Stadt.
China.org.cn: Gab es Diskussionen darüber, wie ein solcher Festtag am besten gefeiert werden sollte?
Xia Zhengqi: Darüber wurde in der Tat recht lange diskutiert. Wir mussten uns entscheiden, wie wir diesen feierlichen Anlass am besten begehen sollten: eine Ausstellung? Eine Messe? Eine Weltausstellung? Ein Fest? Einen Jahrmarkt beziehungsweise einen Karneval? Letzten Endes hat man sich für ein Volksfest entschieden, und da Bier in Qingdao bereits ab 1903 eine Rolle spielte, orientierte man sich thematisch daran. Wir in Qingdao lieben Bier, was mittlerweile immerhin ebenfalls über 100 Jahre Tradition hat. Wir wollten daher ein Fest veranstalten, das den Enthusiasmus und die Leidenschaft unserer Bürger entflammt. Nachdem wir mittlerweile ins 22. Jahr gehen, dürfte das ganz gut gelungen sein.
China.org.cn: War das Fest bereits in den Anfangstagen so groß angelegt?
Xia Zhengqi: Nein, auch das Konzept war ganz anders als heute. Ursprünglich sollte alles wie ein großer Freizeitpark angelegt sein, es wurde wie zwei fliegende Untertassen konzipiert, die sich in die entgegengesetzte Richtung drehen. Es gab auch Weltraumsimulatoren, die für Spaß und Aufregung bei den Kids und natürlich auch bei den Erwachsenen sorgen sollten. Es wurden auch andere Konzepte ausprobiert wie etwa eine Bier-Expo und eine Art Fasching beziehungsweise Karneval. Dabei wollte man stets einen tiefen Eindruck hinterlassen. Das erste Fest 1991 fand übrigens auf einem Fabrikgelände statt. Mittlerweile wird im Bezirk Laoshan auf einem Messeareal gefeiert. Eines hat sich jedoch nicht geändert: Das Fest wurde und ist gedacht als kultureller Schmelztiegel. Leute aus aller Welt kommen in China, in Qingdao zu einem einzigartigen Fest zusammen, um Unterhaltung, Kultur, Tourismus und Bier zu erleben – letzteres aus der ganzen Welt.
Quelle: german.china.org.cn
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