Die Organisatoren der Olympischen Spiele in Beijing haben betont, dass Kinderarbeit bei der Produktion von lizenzierten Produkten für die Oympischen Spiele strikt verboten sei und haben geschworen, jedem Verdacht auf Missbrauch nachzugehen.

Der stellvertretende Präsident des Organisationskomitees für die Spiele der 29. Olympiade in Beijing, Jiang Xiaoyu, reagierte damit auf Medienberichte über vermuteten Missbrauch in Guangdonger Fabriken, in denen Artikel für die Olympiade hergestellt werden.

In einem Bericht des Internationalen Gewerkschaftsverbandes PlayFair vom letzten Sonntag hatte es geheißen, einige für die Herstellung von olympischen Artikeln lizenzierte Unternehmen würden Kinderarbeit von Kindern im Alter ab 12 Jahren anwenden und ihren Arbeitern, die gezwungen sind Überstunden zu arbeiten, niedrige Löhne zahlen.

Während eines Mittagessens in Hong Kong, auf dem er Neuigkeiten zu den Vorbereitungen für die Spiele präsentierte, sagte Jiang: "Es gibt klare und strikte Bestimmungen über die Produktion und den Verkauf von lizenzierten Produkten, die in den Verträgen zwischen dem Organisationskomitee und den Unternehmen festgelegt sind."

"Das Komitee hält sich strikt an die Bestimmungen über das Verbot von Kinderarbeit. Wir werden jeden einzelnen Fall von derartigem Missbrauch sehr ernst nehmen, wenn er sich als wahr bestätigt."

Das Komitee habe am letzten Sonntag von den Vorwürfen erfahren und würde sie derzeit überprüfen. Die Verträge von Unternehmen die gegen die Bestimmungen verstoßen, könnten aufgehoben werden, fügte Jiang hinzu.

Zu den Fortschritten bei den Vorbereitungen für die olympischen Spiele, sagte Jiang, dass der Bau der meisten der Veranstaltungsorte für die Wettkämpfe und für das Training bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein wird.

Die Arbeiten an Einrichtungen wie dem olympischen Dorf und der nötigen Infrastruktur, wie zum Beispiel dem neuen Terminal des Beijinger Flughafens und der neuen U-Bahnstrecken, gingen reibungslos voran.

(China.org.cn, China Daily, 14. Juni 2007)