Beijing (Kurzbezeichnung "Jing") ist die Hauptstadt der VR China.
Sie befindet sich im nordwestlichen Teil der Nordchinesischen
Ebene. In altvergangenen Zeiten hieß sie einst "Ji". In der
Frühlings- und Herbstperiode (770-476 v. Chr.) und der Periode der
Streitenden Reiche (475-221 v. Chr.) war sie die Hauptstadt des
Reiches Yan. In der Liao-Dynastie (916-1125) war sie die
provisorische Hauptstadt und hieß Yanjing. Sie war die Hauptstadt
der Jin-Dynastie (1115-1234), der Yuan-Dynastie (1206-1368), der
Ming-Dynastie (1368-1644), der Qing-Dynastie (1644-1911) und die
erste Hauptstadt der Republik China (1912-1949). Ihre Namen waren
nacheinander Zhongdu, Dadu, Beiping und schließlich Beijing. 1928
wurde Beijing der Status einer Stadt eingeräumt. Heute unterstehen
ihr 16 Bezirke und 2 Kreise. Sie ist eine von der Zentralregierung
unmittelbar verwaltete Stadt. Sie nimmt eine Fläche von 16.800
Quadratkilometern ein und hat 14,564 Mio. Bewohner, die mehr als
ein halbes Jahr in Beijing gelebt haben. Statistiken der Behörden
für Öffentliche Sicherheit zufolge hatte Beijing Ende 2003 11,488
Mio. Bewohner mit ständigen eingetragenen Wohnsitzen.
Beijing ist das politische,
kulturelle, wissenschaftliche und Bildungszentrum Chinas und ein
wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Zudem ist die Stadt ein bekanntes
inländisches und internationales Reiseziel und verfügt über
zahlreiche landschaftliche und historische Sehenswürdigkeiten wie
die Verbotene Stadt, den Himmelstempel, die 13-Ming-Gräber, die
Große Mauer, den Sommerpalast und die Duftenden Berge.
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