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Gegen das Spucken

german.china.org.cn          Datum: 25. 07. 2007

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Auf der Straße

Wang begann seine Aktion im Jahr 2006 und begab sich sofort auf die Straßen. An belebten Orten wie Bushaltestellen, dem Tian´anmen-Platz oder den städtischen Parks sprach er alle Leute an, die auf den Boden spuckten. Er erklärte ihnen, dass ihre Handlung ungesund und gefährlich für andere Menschen sei und dem Image ihrer Stadt und ihres Landes schade. Danach reichte er ihnen ein Taschentuch und forderte sie auf, ihre Spucke wegzuwischen.

"Wenn es die Person ablehnte, erledigte ich es," sagte er. Allerdings seien die meisten Leute recht nett und akzeptierten seine Aufforderung.

Manche der Angesprochenen verstanden ihn nicht, während andere fragten, wo sie denn sonst hinspucken sollten. Einige schämten sich und wurden wütend auf Wang.

Nachdem er einige Zeit allein gearbeitet hatte, suchte er nach freiwilligen Helfern. In den vergangenen 6 Monaten fanden sich etwa 100 Freiwillige, auch Studenten und Senioren, die Wang bei 10 Aktionen unterstützten.

"Ich bewundere seinen Mut, seine Entschlossenheit und seine Aktion. Millionen Beijinger mögen verstehen, das spucken schlecht ist, aber einige Mitbürger wollen nicht damit aufhören," sagte Wang Daoyuan, eine Studentin der Beijing Union University, die bei fast allen Aktionen mitgemacht hat und die Wang sehr schätzt.

"Es ist sehr schwer, menschliche Gewohnheiten zu ändern. Manche Passanten hören zu spucken auf, wenn wir vor ihnen stehen, machen aber weiter, sobald wir weitergehen," sagte sie. Zudem sind beide überzeugt, dass 100 Freiwillige noch lange nicht genug sind.

Beijing hat mindestens 15 Millionen Bewohner, inklusive 5 Millionen unregistrierter Wanderarbeiter.

"An jeder Busstation kann man am Nachmittag problemlos ein Dutzend Personen sehen, die auf den Boden spucken," sagte Wang Tao. "Spucker gibt es in allen Schichten, selbst junge Menschen bilden keine Ausnahme."

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Quelle: german.china.org.cn

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