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Onkel Zhong erobert Frauenherzen

german.china.org.cn          Datum: 02. 07. 2008

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So ein regnerisches Wetter! Es ist doch lustig, dass es in diesem Jahr in Beijing so viel Regen gibt. Ich meine allerdings, so ein Wetter ist doch günstig für die Zuschauer. Da meine Arbeit erst in 20 Tagen beginnt, habe ich Zeit, Ihnen einige Geschichten zu erzählen.

In unserer Gruppe gibt es nicht nur Studenten aus dem Beijing Institute of Technology und der China Youth University for Political Sciences, sondern auch vier Personen aus Shanghai. Sie wurden vom Kommunistischen Jugendverband empfohlen. Sie wollten etwas Nützliches für das "Good Luck Beijing"-Turnier tun. Sie sind nicht alle Studenten. Ein Mann unter ihnen ist bereits in mittlerem Alter und arbeitet normalerweise als Taxifahrer. Wir nennen ihn Onkel Zhong.

Das ist das erste Mal, dass ich mit einem Südchinesen zusammenarbeite. Früher habe ich gedacht, dass die Südchinesen geizig und kleinlich seien. Ich hingegen komme aus Nordostchina und bin daher relativ frei und unbefangen. Ich hatte mich daher am Anfang gefragt, ob wir eine harmonische Kooperation haben können. In den folgenden 20 Tagen bekam ich das Gefühl, dass Zhong Shu wirklich sehr sorgfältig ist. Ich kann mich noch erinnern, wie er eines Tages einen Beamten vom Erziehungsministerium stoppte, der sich ohne die entsprechende Karte durch den Eingang für Ehrengäste stehlen wollte. Obwohl ihn die anderen um einen Gefallen baten, war er entschlossen, ihn abzulehnen. Am Ende ging der Beamte weg und brachte später die verlangte Karte mit.

Nach dem Ereignis wusste ich, dass er sehr prinzipienfest ist. Onkel Zhong wohnte damals in unserer Universität, und zwar in einem alten sechsstöckigen Gebäude. Im heißen Sommer gab es weder Klimaanlage noch Ventilator. Zhong seufzte oft, dass die Studenten in Shanghai mit ihrem Leben zufrieden sollten, weil die Wohnbedingungen in Shanghai viel besser als in Beijing seien.

Onkel Zhong ist etwas größer als die durchschnittlichen Südchinesen. Deswegen haben sich beim Mittagessen immer viele Mädchen zu ihm hingesetzt. Denn das Essen, das ihm zustand, war für ihn meistens nichts genug. Wir machten oft Witze über ihn. Er ist der älteste Freiwillige, trotzdem kam er bei den Frauen am besten an.

Nach der Arbeit fuhren wir normalerweise mit dem Bus zurück zur Uni. Aber Zhong konnte das nicht tolerieren- weil es zu heiß war. Er wollte das Taxi nehmen, und manchmal lud er uns ein. Ich war einmal mit ihm zurück zur Uni gefahren. Unterwegs diskutieren er und der Taxifahrer über die Unterschiede des Taxiwesens und der Taxifahrer zwischen Beijing und Shanghai. Als ich ausstieg, wollte ich mich schon ihm bedanken, als er plötzlich sagte: "Insgesamt 28 Yuan. Das heißt, jeder bezahlt sieben Yuan, okay?" Danach sagte ich mir, er kommt schließlich aus Shanghai...

Das ist unser lieber Onkel Zhong. Vielleicht sind Sie neugierig, wieso so viele Frauen mit ihm zusammen essen. Dabei geht es um das Mittagessen. Wenn Sie das wissen möchten, dann vereinbaren wir, dass wir uns morgen über das Essen unterhalten. Einverstanden?

 

Angelika

1. Juli 2008

Quelle: Exklusiv

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