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We come from Germany

german.china.org.cn          Datum: 14. 08. 2008

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Seit langem hatte ich das Gefühl, dass es bestimmt nicht so viele Zuschauer gibt, die den Baseballwettkampf sehen wollen. Denn Baseball ist nicht so beliebt in China. Aber heute, am ersten Spieltag sah ich so viele chinesischen Zuschauer. Unglaublich!

Weil ich Deutsch relativ fließend sprechen kann, trug ich zwei Abzeichen, SPS (Spectator Services) und LAN (Language Services). Aber leider begegnete ich gar keinem Deutschsprachler. "Vielleicht können die meisten von ihnen gut Englisch sprechen", dachte ich, "dann brauche ich nur Englisch zu sprechen.“ Endlich traf ich zwei Deutsche. Sie sagten auf Englisch "We come from Germany.“ Ich war so begeistert, dass ich sofort begann Deutsch mit ihnen zu sprechen: "Was kann ich für Sie tun?“ "Das ist das Baseball-Hauptstadion. Wohin möchten Sie gehen?“ Schade nur, dass sie mich gar nicht verstanden. Sie sagten, dass sie nur Englisch sprechen könnten. Komisch! Dabei ist Deutsch meine Leidenschaft!

Während des ganzen Spiels sprach ich kein Deutsch mehr. Aber ich tat sehr viel für das Publikum. Während des Spiels verteilten die Freiwilligen "Lächelnde Ringe“. Aber leider nicht jeder konnte einen bekommen. Die Auflage ist limitiert. Ein kleines Kind weinte laut. Sofort gab ich ihm meinen, obwohl ich es kaum übers Herz brachte. Aber um den Kleinen zu beruhigen, hatte ich nur diese eine Methode.

Aber zu meiner größten Überraschung sagen die anderen zu mir: "Gibt es in deiner Tasche noch Ringe in anderen Farben? Gib mir doch einen! Die Freiwilligen sollen doch dafür sorgen, dass wir zufrieden sind.“ Ich war erstaunt, und konnte nichts darauf erwidern. Leider hatte ich nur einen getragen. Deswegen sagte ich nur: "Entschuldigung!“.

Danach fing es wieder an zu regnen. Alle wollten einen Regenmantel haben. Aber wir hatten nicht genügend. Zum Glück war der Regen nicht so stark. Die meisten kriegten aber doch einen.

Nach der sechsten Runde führte ich die Zuschauer, und gestikulierte, um die Spieler anzuspornen. Japan gegen Kuba. Beide waren sehr stark. Obwohl ich die Regeln nicht so genau kenne, muss ich sagen, dass sie schon wirklich ausgezeichnet spielten. Der Wettkampf wurde immer heftiger. Am Ende gewann Kubas Mannschaft dann Vier zu Zwei. Alle Leute gratulierten ihnen.

Nachdem alle Zuschauer und Spieler das Stadion verlassen hatten, machten wir die übrige Arbeit. Als ich das leere Stadion sah, wollte ich plötzlich tanzen. Wieder ein erlebnisreicher Tag! Um halb Zwölf sind wir dann zu unserer Universität zurückgefahren. Die meisten schliefen schon im Bus.

 

 

13.08.2008

Angelika

Quelle: german.china.org.cn

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