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Das Leben der Freiwilligen: meist fröhlich und sinnvoll, aber manchmal traurig

german.china.org.cn          Datum: 20. 08. 2008

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Gestern Abend war meine Arbeit spannend, aber auch gefährlich. Vielleicht wussten nicht alle Zuschauer, wie sehr wir uns bemühten. Besonders wenn das Spiel heftig war.

Alles war vorbereitet. Meine Aufgabe war die letzte Kontrolle der Karten, wobei ich einen Teil der Karte abreißen musste. Die Arbeit war langweilig, aber ich konnte immerhin kurz mit den Zuschauern sprechen. Die meisten wollten ihre Eintrittskarte komplett behalten und kooperierten gar nicht. Sie schimpften über den komplizierten Prozess des Eintrittskontrolle und beschwerten sich, dass unsere Bedienung nicht individuell sei. Beklagen sie sich ruhig, dachte ich und lächelte. Denn ich glaubte, das man nur mit einem Lächeln für Frieden sorgen konnte.

Japan spielte Baseball gegen Korea. Es gab viel mehr Schlachtenbummler als früher, weil Japan und Korea in der Nähe von China sind und in beiden Ländern gerne Baseball gespielt wird. Sie brachten ihre Nationalfahne, viele Schlagworte und die Photos von ihren Spielern mit. Schwierig für uns war es, dass viele Japaner und Koreaner gar kein Englisch sprechen konnten. Daher gestikulierten wir mehr als dass wir sprachen.

Noch ein sehr wichtiger Faktor beeinflusste das Spiel. Jeder weiß, wie sehr die Emotionen der Zuschauer aufwallen können, je heftiger das Spiel ist. Folglich mussten wir jederzeit vorbereitet sein, um die Sicherheit zu garantieren. Das Publikum wusste gar nicht, während sie für die Spieler jubelten, schrien und sogar tantzen, wie viele Leute nervös waren und wie viele Soldaten, Polizisten und Freiwilligen während des Spiels im Einsatz waren.

In der Basketballhalle spielte die chinesische Mannschft gegen die deutsche Mannschaft. Ich wollte natürlich das Spiel schauen. Nicht nur, weil das Spiel bestimmte, ob die chinesische Mannschaft unter den ersten acht bleiben kann, sondern auch weil ich Germanistikstudentin bin und deutsch sprechen wollte. Aber leider musste ich im Baseballstadion bleiben.

Viele von uns dachten, dass sie das Spiel sehen könnten. Eigentlich war das für uns unglaublich, dass wir Freiwilligen, die in der Halle arbeiten, den Wettkampf nicht schauen können. Wir hören immer nur die Zuschauer jubeln. Schade! Aber wir genießen den Prozess als Freiwillige.

Manchmal traurig, aber meist fröhlich und sinnvoll – so ist das Leben der Freiwilligen.

 

 

Angelika

17.08.2008

Quelle: german.china.org.cn

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