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german.china.org.cn Datum: 11. 09. 2008 |
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von Zhang Yue, Beijing
Der deutsche Goalball steht unter einem schlechten Stern. Gestern hat Deutschland bereits das vierte Spiel verloren. Ob es die "Nationaldrei“ heute Abend gegen die USA schaffen, bleibt daher fraglich.
Bis heute hatte die deutsche Frauenmannschaft im Goalball wenig Glück: Gestern verlor sie gegen Kanada mit 0:1. Auch in den drei Spielen zuvor unterlag Deutschland jeweils seinen Gegnern. Nach dem Spiel gab Conny Dietz gegenüber china.org.cn zu, dass die deutsche Nationalmannschaft Probleme beim Angriff habe. "In Deutschland mangelt es eben an guten Angreiferinnen,“ erklärt die blinde Sportlerin.
Das klingt allerdings wie eine Entschuldigung. Denn dieses Problem hatte die deutsche Mannschaft am Anfang des gestrigen Matches noch nicht. Beide Teams gingen mit viel Engagement in die Partie, und Deutschland organisierte eine besonders solide Verteidigung. Bis Ende der ersten Hälfte blieb es ein Remis. In der zweiten Hälfte erzielte Nancy Morin das entscheidende Tor und sicherte Kanada den Sieg.
Viele Besucher dürften das Spiel allerdings ohnehin nicht nur wegen der Resultate besucht haben. Bemerkenswert ist nämlich nicht nur das im täglichen Sportkanon ungewöhnliche Spiel, sondern auch die technische Ausstattung. Die Goalballspieler sind blind und können den Klingball nur über ihr Gehör finden. Deswegen gibt es im Stadion vier Sensoren, welche das Beijinger Institut für Technologie (BIT) erfunden hat. Sie helfen den Schiedsrichtern, das Niveau des Lärms im Stadion zu messen, um auf dieser Weise zu entscheiden, ob das Spiel weiter laufen kann. Wenn es wenig Lärm gibt, leucht ein grünes Licht. Doch sobald der Lärm die Spieler stört, weist ein rotes Licht dem Schiedsrichten an, das Spiel zu stoppen. Dies geschah allerdings gestern nur sehr selten. Offenbar zeigten die Zuschauer gegenüber den Behinderten den nötigen Respekt.
Quelle: german.china.org.cn
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