Die Kommunistische Partei Chinas,
gegründet im Juli 1921, hat zur Zeit über 66 Millionen Mitglieder
und mehr als 3,5 Millionen Grundorganisationen.
Zwischen 1921 und 1949 führte die KP
Chinas das chinesische Volk in einem schwierigen und hartnäckigen
Kampf, stürzte schließlich die Herrschaft des Imperialismus,
Feudalismus und bürokratischen Kapitalismus und gründete die
Volksrepublik China. Seit der Gründung der Volksrepublik China hat
die KP Chinas alle Nationalitäten des Landes dazu geführt, die
Unabhängigkeit und Sicherheit des Landes zu erhalten. Sie
verwirklichte erfolgreich die Umwandlung der chinesischen
Gesellschaft von der Neuen Demokratie zum Sozialismus und führte
einen planmäßigen und großangelegten sozialistischen Aufbau durch,
so dass China in seiner Wirtschaft und Kultur eine in der
Geschichte nie da gewesene Entwicklung erfahren hat.
Die sozialistische Umgestaltung des
Privateigentums an Produktionsmitteln wurde bis zum Jahr 1956 im
Wesentlichen verwirklicht. Beim folgenden sozialistischen Aufbau
beging die KP Chinas aus Mangel an Erfahrungen etliche Fehler. Der
schwerste Fehler war die „Kulturrevolution“ von 1966 bis 1976.
Mit dem Ende der „Kulturrevolution“
im Oktober 1976 trat China in eine neue historische
Entwicklungsperiode. Auf der Ende 1978 einberufenen 3. Plenartagung
des XI. ZK der KP Chinas wurde eine große Wende mit weitreichender
Bedeutung vollzogen. Seit 1979 führt die KP Chinas die von Deng
Xiaoping initiierte Politik der Reform und Öffnung durch. Seit dem
Beginn der Reform- und Öffnungspolitik hat sich China grundlegend
verändert und allgemein anerkannte Erfolge in seiner
volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung erzielt.
Es ist die beste Periode seit der Gründung der Volksrepublik, eine
Periode, in der das Volk am meisten profitiert.
Die zentralen Führungsorgane der KP
Chinas sind der Landesparteitag, das Zentralkomitee, das Politbüro
beim ZK, der Ständige Ausschuss des Politbüros beim ZK, das
Sekretariat des ZK, die Militärkommission beim ZK und die
Disziplinkontrollkommission beim ZK. Der Landesparteitag der KP
Chinas findet alle fünf Jahre statt. In der Zeit zwischen den
Landesparteitagen ist das Zentralkomitee das höchste
Führungsorgan.
Der XVI. Parteitag der KP
Chinas
Vom 8. bis zum 14. November 2002
wurde der XVI. Parteitag der KP Chinas, der erste Parteitag im
neuen Jahrhundert, abgehalten. Auf dem Parteitag wurde das Statut
der Kommunistischen Partei Chinas (abgeänderte Fassung) angenommen,
wobei die wichtigen Gedanken des „Dreifachen Vertretens“* zusammen
mit dem Marxismus, Leninismus, den Mao-Zedong-Ideen und der
Deng-Xiaoping-Theorie als leitende Ideologien der Partei festgelegt
wurden. Der Parteitag hat das Kampfziel zum allseitigen Aufbau
einer wohlhabenden Gesellschaft aufgestellt und für das Erreichen
dieses Ziels konkrete Planungen hinsichtlich der wirtschaftlichen,
politischen und kulturellen Entwicklung ausgearbeitet. Auf dem
Parteitag wurden ferner das neue Zentralkomitee und die neue
Disziplinkontrollkommission beim ZK gewählt und damit der Wechsel
von den alten Führungsgremien der Partei zu den neuen reibungslos
verwirklicht.
Auf der 1. Plenartagung des XVI.
Zentralkomitees der KP Chinas wurde Hu Jintao zum neuen
Generalsekretär des ZK der Partei gewählt. Mitglieder des Ständigen
Ausschusses des Politbüros des ZK wurden Hu Jintao, Wu Bangguo, Wen
Jiabao, Jia Qinglin, Zeng Qinghong, Huang Ju, Wu Guanzheng, Li
Changchun und Luo Gan. Jiang Zemin wurde erneut zum Vorsitzenden
der Militärkommission beim ZK bestimmt, und Wu Guanzheng wurde in
seinem Amt als Sekretär der Disziplinkontrollkommission beim ZK
bestätigt.
*Die Kommunistische Partei Chinas
vertritt nach wie vor die Erfordernisse der Entwicklung
fortschrittlicher Produktivkräfte, die Richtung des
Vorwärtsschreitens fortschrittlicher Kultur und die grundlegenden
Interessen der überwiegenden Mehrheit des chinesischen Volkes.