System der Wissenschaft und Technik

Die Chinesische Akademie der Wissenschaften, die Forschungsinstitutionen der Hochschulen, Universitäten, Unternehmen und Abteilungen der Landesverteidigung sowie die lokalen Forschungsinstitutionen, die alle im Rahmen einer rationellen Arbeitsteilung tätig sind und zusammenwirken, bilden das wissenschaftliche Forschungssystem Chinas. Die mehr als 160 nationalen akademischen Verbände, die der Chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technik unterstehen, und ihre in allen großen und mittelgroßen Städten eingerichteten Zweigverbände sind weitere wichtige Kräfte der wissenschaftlich-technischen Forschung.

Die Chinesische Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Beijing ist die oberste akademische Institution und Chinas umfassendste Forschungszentrale für Naturwissenschaften. Ihr unterstehen die akademischen Abteilungen u. a. für Mathematik und Physik, Chemie, Geowissenschaft, Biologie und technische Wissenschaften sowie mehr als 100 Forschungsinstitute, die sich in verschiedenen Landesteilen Chinas befinden. Die Akademie will in den kommenden zehn Jahren etwa 80 staatliche Forschungsinstitute mit starken Fähigkeiten zur wissenschaftlich-technischen Innovation und nachhaltigen Entwicklung und deutlich ausgeprägten Merkmalen etablieren. Von ihnen sollen etwa 30 zu weltweit anerkannten berühmten Forschungsinstituten mit hohem Niveau werden.

Ein Mitglied der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zu sein heißt, den vom Staat eingerichteten höchsten akademischen Titel auf dem wissenschaftlich-technischen Gebiet zu tragen, und ist eine lebenslange Ehre. Heute gibt es 651 solche Mitglieder, von denen 159 Senior-Wissenschaftler und 44 Frauen sind. Bei der Wahl von zusätzlichen Akademiemitgliedern im Jahr 2003 sollen die Kandidaten im allgemeinen nicht über 65 Jahre alt sein. Die Chinesische Akademie des Ingenieurwesens ist das höchste ehrenamtliche akademische Beratungsorgan des Landes im Bereich der Ingenieurwissenschaft und -technik, das sich mit den strategischen Studien wichtiger ingenieurwissenschaftlich-technischer Probleme beschäftigt, vor Entscheidungen berät und sich der Förderung der Ingenieurwissenschaft und -technik widmet. Zur Zeit gibt es 611 Akademiemitglieder, im Jahr 2003 werden ca. 70 Mitglieder zusätzlich gewählt.

In vielen Forschungsbereichen, vor allem in der theoretischen Forschung in den Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften, sind die Hochschulen und Universitäten wichtige Stützen. In den letzten Jahren hat auch die angewandte Grundlagenforschung in den Hochschulen und Universitäten große Fortschritte gemacht, und in Zusammenarbeit mit anderen Forschungsinstitutionen und Unternehmen haben die Wissenschaftler und Techniker der Hochschulen und Universitäten einen spezifischen Entwicklungsweg gefunden, nämlich einen Weg von den Hochschulen und Universitäten zur wissenschaftlichen Forschung und weiter zur Produktion. Indem die in der produktiven Praxis entstandenen Probleme durch die Theorie gelöst werden, können konkurrenzfähige Produkte für den Markt entstehen, d. h., das Wissen wandelt sich in reale Produktivkräfte um. Dieser gelungene Modus ermöglicht es jetzt den Hochschulen und Universitäten, wichtige Kooperationspartner von mittelgroßen und kleinen Unternehmen zu werden.

Die Staatliche Kommission für die Naturwissenschaftliche Stiftung, im Februar 1986 gegründet, hat die Aufgabe, entsprechend den staatlichen Richtlinien für die Entwicklung der Wissenschaft und Technik die Grundlagenforschung und einige angewandte Forschungen mit finanziellen Zuwendungen des Staates zu fördern. In den 16 Jahren ihres Bestehens hat diese Kommission mit den vom Staat bereitgestellten Mitteln in Höhe von ca. 6,6 Milliarden Yuan mehr als 52 000 verschiedenartige Forschungsprojekte unterstützt und ca.

60 000 Wissenschaftler und Techniker finanziert, die sich mit der Grundlagenforschung befassen.

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