Im März 1959 hat der
Tischtennisspieler Rong Guotuan bei der 25.
Tischtennisweltmeisterschaft in Deutschland den ersten Meistertitel
in der chinesischen Sportgeschichte errungen. Seitdem erkämpft sich
der chinesische Leistungssport immer mehr Erfolge. Bis Ende 2002
haben chinesische Sportler insgesamt 1608 Weltmeistertitel erzielt
und 1087 Weltrekorde aufgestellt, davon allein in der Zeit zwischen
1991 und 2002 1118 Weltmeistertitel, die 69,5% der Gesamtzahl der
Weltmeistertitel ausmachen, die seit der Gründung des Neuen China
gewonnen wurden, und das 2,3fache der Gesamtzahl der in den ersten
40 Jahren errungenen Weltmeistertitel.
2002 war ein weiteres Jahr, in dem
der chinesische Leistungssport große Erfolge erzielte. Anfang des
Jahres beendete China bei den Olympischen Winterspielen in Salt
Lake City, USA, ein Kapitel der Sportgeschichte, in dem die
Chinesen bei solchen Wettkämpfen mit dem höchsten Sportniveau nie
eine Goldmedaille gewonnen hatten. Insgesamt holten sich
chinesische Sportler bei Weltmeisterschaftsturnieren und
Cup-Welttitelkämpfen 110 Weltmeistertitel in 22 Disziplinen, von
denen 42 auf die Disziplinen der Olympischen Spiele entfielen und
38% der Gesamtzahl ausmachten. Im Jahr 2002 stellten 17 Sportler
sowie fünf Mannschaften 33 Weltrekorde in 29 Sportdisziplinen auf,
darunter sieben Weltrekorde in Disziplinen der Olympischen Spiele.
Im Oktober erkämpfte sich die chinesische Delegation bei den 14.
Asiatischen Spielen in Pusan in der Republik Korea 150
Goldmedaillen, 84 Silbermedaillen und 74 Bronzemedaillen. Damit
stand China hinsichtlich der Gesamtzahl der Goldmedaillen sechsmal
hintereinander an der Spitze bei Asiatischen Spielen. Darüber
hinaus brachen die chinesischen Sportler noch 13 Weltrekorde und
erreichten fünf neue Weltrekorde.
Im Juni 2002 nahm die chinesische
Fußball-Nationalmannschaft am Welt-Cup teil, der in Japan und der
Republik Korea ausgetragen wurde. Dies war das erste Mal, dass eine
chinesische Mannschaft es bis zum Welt-Cup geschafft hatte.
Verglichen mit den starken Mannschaften der Welt hat sie allerdings
noch einen weiten Weg vor sich. Sie verlor in der Vorrunde alle
drei Spiele und erzielte kein Tor, doch die chinesischen
Fußballfans behielten einen kühlen Kopf. Für ihre „Leidenschaft,
Anständigkeit und Vernunft“ wurden sie von den internationalen
Medien gelobt und als „eine der besten Gruppen von Fußballfans in
der Welt“ bezeichnet.