Im Jahr 1995 wurde das erste
"Sportgesetz der Volksrepublik China" angenommen, und im selben
Jahr veröffentlichte der Staatsrat das "Programm über
Gesundheitsplan für das ganze Volk". Danach wurde eine Reihe von
entsprechenden Verordnungen und Bestimmungen ausgearbeitet und
erlassen. Das Ergebnis einer Untersuchung des Staatlichen Hauptamts
für Sport zeigt, dass gegenwärtig 33,9 Prozent der gesamten
Bevölkerung im Alter von sieben bis siebzig Jahren in China
regelmäßig Sport und 60,7 Prozent der Stadtbewohner Fitnessübungen
in verschiedenen Klubs treiben. Bis Ende 2005 werden 37 Prozent der
Gesamtbevölkerung Chinas regelmäßig an sportlichen Betätigungen
teilnehmen und mehr als 95 Prozent der Schüler und Studenten werden
den "Staatlichen Sportstandard" erreichen.
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Der Gesundheitsplan verfolgt das
Ziel, die körperliche Konstitution und das Gesundheitsniveau des
chinesischen Volkes umfassend zu erhöhen. Kinder und Jugendliche
sind dabei der Schwerpunkt. Es wird empfohlen, dass jeder Bürger
sich täglich mindestens einmal sportlich betätigt, zwei
Trainingsmethoden beherrscht und sich einmal jährlich hinsichtlich
seiner körperlichen Konstitution untersuchen lässt.
Mit diesem 15-jährigen Plan zielt
die Regierung zugleich da-rauf ab, das Servicesystem für die
Körperertüchtigung der Bevölkerung weiter auszubauen. Im ganzen
Land gibt es heute mehr als 620.000 Sporthallen und -plätze. In
Wohnvierteln, in Parks und neben Grünanlagen und Straßen wurden
Stätten für Sportübungen eingerichtet und mit verschiedenen Geräten
ausgestattet. In Beijing verfügen alle Wohnviertel in den
Stadtbezirken und Gemeinden über öffentliche Sportanlagen, die den
staatlichen Anforderungen entsprechen. Auch die Stadt Tianjin ließ
in großem Umfang Sportanlagen und -hallen bauen. Ein großer
"Gesundheits-Platz", der mit einer Fläche von über 10.000
Quadratmetern der erste Platz solcher Art in ganz China ist, wurde
bereits Ende 2004 fertig gestellt.
Seit 2001 hat das Staatliche
Hauptamt für Sport mit den Mitteln aus dem öffentlichen
Wohlfahrtsfonds der Sport-Lotterie in 31 großen und mittleren
Städten Zentren für die Körperertüchtigung gebaut. Manche davon
wurden schon in Betrieb genommen. Gleichfalls aus dem
Wohlfahrtsfonds der Sport-Lotterie wurden 196 Millionen Yuan in den
Bau öffentlicher Sportanlagen im wirtschaftlich unterentwickelten
Westteil Chinas und im Drei-Schluchten-Gebieten des Yangtse
eingesetzt, wovon 101 Städte und Kreise profitierten.
Mit der Entfaltung der
Körperertüchtigung des Volkes ging auch eine allgemeine Stärkung
des Gesundheitsbewusstseins einher. Einige neu aufgekommene
Sportarten wie Extremklettern, Reiten, Bungee-Jumping, Bowling,
Skateboard, Frauenboxen, Shuffleboard, Taekwondo und Golf sind
besonders bei jungen Leuten beliebt. Ende 2003 wurde in Arxan in
der Inneren Mongolei mit dem Bau von Chinas erstem Eisgolfplatz
begonnen. Rund eine Milliarde Yuan werden in das Projekt
investiert. Es wird der sechste Eisgolfplatz der Welt.
Gemäß dem Ziel des Gesundheitsplans
sollen bis zum Jahr 2010 etwa 40 Prozent der Bevölkerung regelmäßig
an sportlichen Betätigungen teilnehmen. Die körperliche
Konstitution der Bevölkerung wird erheblich verbessert und eine
große Zahl von Sportstätten werden gebaut werden.
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