Der Staat unterstützt energisch
gesellschaftliche Kräfte, Bildungsanstalten zu betreiben. Das erste
"Gesetz über die Förderung der Schulbildung durch gesellschaftliche
Kräfte" trat am 1. September 2003 in Kraft. Die Entwicklung der von
gesellschaftliche Kräften betriebenen Schulbildung hat das
traditionelle Modell der allein von der Regierung betriebenen
Schulen verändert, das gesamte Angebot an Bildungsmöglichkeiten
gesteigert und zudem die Nachfrage der Bevölkerung nach der Bildung
befriedigt. Ende 2004 gab es in China über 70.000 private
Bildungsanstalten verschiedener Arten und Ebenen mit 14,16
Millionen Schüler und Studenten. Darunter waren 1279 private
Hochschulen, an denen 1,81 Millionen Studenten studierten.
Die privaten Schulen haben als erste
einen neuen Weg für den gemeinsamen Schulbetrieb mit ausländischen
Schulen eingeschlagen. Viele ausländische Hochschulen haben durch
die Zusammenarbeit mit chinesischen privaten Schulen den Zugang zum
chinesischen Bildungsmarkt gefunden, was das Bildungswesen Chinas
bereichert und Schülern und Studenten eine neue Möglichkeit zur
Weiterbildung geboten hat.