Die Hochschulbildung entwickelt sich
kontinuierlich. Ende 2004 gab es im ganzen Land 2236 Hochschulen
und Universitäten mit mehr als 20 Millionen Studenten. Die
Zulassungsrate der Hochschulen und Universitäten erreichte 19
Prozent. Die Ausbildung von Postgraduierten entwickelt sich
schnell, die Zahl der im Jahr 2004 immatrikulierten beziehungsweise
im Studium befindlichen Postgraduierten stieg jeweils um 21,4
Prozent beziehungsweise 25,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die
erhöhte Zulassungsrate der Hochschulen und Universitäten zeigt,
dass die Hochschulbildung in die international anerkannte Phase der
Massenbildung eingetreten ist. Die Zahl der Studenten an
Hochschulen und Universitäten hat sich in sehr kurzer Zeit
verdoppelt, so dass China heute "das Land mit der umfangreichs-ten
Hochschulbildung der Welt ist" — so die UNESCO in einem Bericht
über die Lage der Hochschulbildung in der Welt, den sie am 23. Juni
2003 veröffentlichte.
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Das System der Hochschulbildung, das
in Umrissen Gestalt annahm, wurde in den letzten Jahren durch die
Reformen weiter verbessert, wobei eine Anzahl von technischen
Hochschulen mit verschiedenen Studienfächern und speziellen
Instituten mit verschiedenen Fachrichtungen neu errichtet wurde,
einige fehlende Studienfächer ergänzt und neue Fachrichtungen
eingerichtet wurden wie zum Beispiel im naturwissenschaftlichen und
technischen Bereich Automation, Atomenergie, Energie,
Ozeanographie, Nuklearphysik, Computer, Chemie und Physik der
Hochpolymere, Kernchemie, physikalische Chemie und Biophysik. Ein
Programm, 100 erstklassige Hochschulen internationalen Standards
aufzubauen, wurde 1993 in Angriff genommen. 708 Hochschulen wurden
zu 302 Hochschulen mit mehreren Studienfächern oder Universitäten
zusammengelegt. Die Fusion von Hochschulen und Universitäten trug
zur Realisierung einer tief gehenden Reform des Verwaltungssystems
der Hochschulbildung, zur optimalen Verteilung von
Bildungsressourcen und zur weiteren Erhöhung des Bildungsniveaus
und des Niveaus des Schulbetriebs bei. Der Staat hat einen
speziellen Fonds eingerichtet, um schwerpunktmäßig einige
Hochschulen dabei zu unterstützen, in die Rangliste der besten
Hochschulen der Welt aufgenommen zu werden. Über dreißig
Hochschulen werden mit Geldern aus diesem Fonds unterstützt.
Die Erhöhung der Zahl der an
Hochschulen aufgenommenen Studenten ist seit Jahren im Gang. Von
1999 bis 2003 stieg die Zahl der aufgenommenen Studenten von 1,6
auf 3,82 Millionen. 2004 haben die allgemeinen Hochschulen im
ganzen Land 4,473 Millionen neue Studenten aufgenommen, 651.000
mehr als im Vorjahr. Hochschulen und Forschungsinstitute haben
326.000 Postgraduierte aufgenommen, 57.000 mehr als 2003.
Die Hochschulen haben auch bei der
wissenschaftlichen Forschung beachtliche Leistungen vollbracht. Ihr
Beitrag zum wirtschaftlichen Aufbau und zur sozialen Entwicklung
wird immer größer. Sie verstärkten die Zusammenarbeit im Bereich
von Unterricht, Forschung und Produktion, so dass die Umsetzung von
Forschungsergebnissen in die Produktion beschleunigt wird und
daraus eine Anzahl von Unternehmen für Hochtechnologie und neue
Technologien und wichtigen wissenschaftlich-technischen
Innovationsprodukten erstanden ist. Zur Zeit sind 43 staatliche
wissenschaftlich-technische Parks von Hochschulen im Betrieb bzw.
im Aufbau, einige von ihnen sind wichtige Basen für die Umsetzung
von Hochtechnologie und neuen Technologien in die Produktion
geworden.
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