Als ständiges Mitglied des
UNO-Sicherheitsrats setzt sich China stets für Multilateralismus
mit der Wahrung der Autorität der UNO als Schwerpunkt, die
Schaffung einer fairen und gerechten neuen internationalen
politischen Ordnung, gegen Unilateralismus und Hegemonismus, für
eine Demokratisierung und für den Aufbau des Rechtssystems in den
internationalen Beziehungen ein und spielt in internationalen
Angelegenheiten die Rolle eines verant-wortungsbewussten großen
Landes. China nahm aktiv an den UNO-Operationen zur
Friedenserhaltung teil. Im Jahr 2004 nahm erstmals chinesische
Volkspolizei an einer UNO-Operation zur Friedens-erhaltung in Haiti
teil.
Im Januar 2004 traf Staatspräsident
Hu Jintao in Paris mit dem Generalsekretär der UNO Kofi Annan
zusammen und führte ein freundschaftliches Gespräch. Im April
fanden nacheinander in Shanghai, dem Geburtsort des Wirtschafts-
und Sozialausschusses der UNO für Asien und den Pazifik (ESCAP),
die 60. Gipfelkonferenz und eine Ministerkonferenz statt. Im August
trafen Minis-terpräsident Wen Jiabao und Staatskommissar Tang
Jiaxuan mit Jean Ping, dem Präsidenten der 59. Generalversammlung
der UNO, Staatsminister und Minister für Auswärtige
Angelegenheiten, Zusammenarbeit und Frankophonie von Gabun,
zusammen. Im Oktober besuchte UNO-Generalsekretär Kofi Annan China
und nahm an der Veranstaltung zum 25. Jubiläum der Kooperation
zwischen China und den UNO-Einrichtungen in China teil. Nach der
Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe im Indischen Ozean führte China
gemeinsam mit den Vereinten Nationen multilaterale Hilfsaktionen
durch und nahm aktiv an der internationalen Geberkonferenz der UNO
für die betroffenen Länder teil.