Abfallentsorgung entlang der Qinghai-Tibet-Eisenbahn |
Tibetische Regierungsabteilungen haben Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Strecke der Qinghai-Tibet-Eisenbahn umweltfreundlich ist. Die Bahn nimmt am 1. Juli ihren Betrieb auf. Das Tourismusamt der autonomen Region Tibet schätzt, dass die Anzahl der Besucher um täglich 3000 bis 4000 Personen zunehmen wird, wenn die Bahn am 1. Juli ihren Betrieb aufnimmt. Der stellvertretende Leiter der Qinghai-Tibet-Eisenbahn, Ma Baocheng, sagte, sein Unternehmen habe Maßnahmen in Bezug auf den Umweltschutz bei touristischen Attraktionen entlang der Strecke getroffen. Laut Ma, seien an den Bahnhöfen Entsorgungsstationen für Abwasser und Abfälle eingerichtet worden. Die Abfälle würden innerhalb einer Woche mit besonderen Zügen zur Behandlung nach Golmud gebracht, einer Stadt in der Provinz Qinghai. In allen Zügen seien Sammelstationen für Abfälle eingerichtet, die fortschrittliche Presstechniken verwendeten. In Lhasa müssen noch Anlagen zur Behandlung von Abfall und Abwasser sowie andere notwendige Einrichtungen gebaut werden. Die Zentralregierung und die Stadt Lhasa hätten viel Geld in öffentliche sanitäre Anlagen investiert, sagt Zhang Xuanhong, Leiter des Amtes für Umwelt und sanitäre Einrichtungen der Stadt Lhasa. So seien im vergangenen Jahr 79 neue Toiletten gebaut worden. Lhasa verfüge nun über 200 öffentliche Toiletten, die über die Alt- und die Neustadt sowie Touristenattraktionen verteilt liegen. "Jeder Reisebus muss über Müllbeutel und Abfalleimer verfügen", sagt Liao Lisheng, Leiter des Umweltschutzamtes Tibets. "Die Reiseleiter werden die Touristen kontrollieren, um sicherzustellen, dass der Abfall in die vorgesehenen Müllbeutel kommt. Sie werden die Müllbeutel zu dafür bestimmten Plätzen bringen, von denen die Abfälle dann zu Müllentsorgungsanlagen des Umweltamtes transportiert werden." "Alle Reiseleiter und Mitarbeiter von Touristenattraktionen erhalten ein umweltschutzbezogenes Training", sagt Gor Gor, Leiter des Tourismusamtes von Lhasa. "Sie müssen den Touristen die Bedeutung des Umweltschutzes erklären", fügt Gor hinzu und erklärt, Reiseleiter, deren Gruppen die Umwelt verschmutzen, müssten mit einer Bestrafung rechnen. (China.org.cn, 28. Juni 2006) |