Die chinesische Polizei hat jede Menge Waffen und Sprengstoff bei einer riesigen Aktion gegen Verbrechen mit Waffengewalt beschlagnahmt. Die Aktion ist Teil einer Kampagne, mit der die soziale Stabilität Chinas für den Jahrestag am 1. Oktober gewährleistet werden soll.

Die chinesische Polizei hat 19.000 Waffen und knapp 500 Tonnen Sprengstoff bei einer Aktion gegen Verbrechen mit Waffengewalt über die vergangenen vier Monate beschlagnahmt, gab das Ministerium für Öffentliche Sicherheit gestern in Beijing bekannt. Mehr als 5.200 Personen seien im Zusammenhang mit illegaler Produktion und illegalem Verkauf von Sprengstoff sowie wegen Verbrechen mit Waffengewalt bei der Kampagne festgenommen worden, die im März begonnen hatte und am 31. Oktober enden wird.

Die Aktion ist Teil einer Kampagne mit dem Ziel, die soziale Stabilität Chinas für die Feier zu seinem Gründungstag am 1. Oktober zu gewährleisten, so Guo Bei, ein Verantwortlicher des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit. Dieses Jahr wird der 60. Jahrestag der Volksrepublik China gefeiert.

Die Polizei habe außerdem rund 1,47 Million Sprengkapseln, 800.000 Kugeln Munition und 39.000 nachgemachte Waffen beschlagnahmt. Guo erklärt, die Kampagne zur Stärkung der Stabilität beinhalte auch eine landesweite Kampagne gegen den Handel von Frauen und Kindern, die Anfang April gestartet wurde und noch bis Ende des Jahres andauern wird. Die Polizei habe vom 9. April bis zum 6. Juli 829 Kinder und 1.403 Frauen gerettet, und 335 Ringe von Menschenhandel aufgedeckt. Insgesamt 2.417 Personen seien im Zusammenhang mit Menschenhandel festgenommen worden, so das Ministerium festgenommen.