Ein paar Ausländer trinken Bier im Zelt von Bitburger

Jedoch ist der hohe Preis nicht unbegründet. Nach einer Eisverkäuferin kostet ihre Platzmiete für einen vier Quadratmeter großen Stand einschließlich des Stroms bereits 10.000 Yuan. Für manche gute Stellte sei die Miete noch höher, teilte die Frau mit.

Eine Modeshow im Freien

Um die hohe Kosten zu decken, müssen die Wirte außer des hohen Preises auch verschiedene Verkaufsförderungen benutzen. Am Eingang des Festzelte ließen die Wirten zum Beispiel einige schöne Mädchen die Gäste begrüßen. Im Bierzelt wurden unterschiedliche Aufführungen gezeigt, damit die Kunden länger bleiben und mehr Bier stemmen. Die Angestellten von manchen Zelten ging in der Biercity in einer Parade und warben für ihre Spezialitäten. Auf der Bühne im Freien wurde manchmal eine Modeshow veranstaltet, die viele Augenmerke der Passanten gewann. Ihre Geschäfte in der Biercity sind eigentlich nicht schlecht. In keinem Zelte gab es am Abend noch viele leere Plätze und die Kellner waren sehr beschäftigt. Medienberichten zufolge wurde allein am ersten Tag des Bierfests 68 Tonnen Bier getrunken.

Die Angestellten gehen in einer Parade und werben für ihre Spezialitäten.

Wie beim Münchner Oktoberfest liegt beim Qingdaoer Bierfestival in der Biercity auch ein großer Rummelplatz mit unterschiedlichen modernen Karussells. In diesem Viertel amüsierten sich vor allem Kinder und Liebespaare. Man hörte dabei überall Lachen und Gellen. Die Karten waren auch nicht billig. Für einen dreiminütigen Spaß muss man mindestens 20 Yuan bezahlen. Jedoch warteten noch zahlreiche Leute in der Schlange und wollten sich einmal mit dem Karussell amüsieren. Vor dem Coaster wand sich beispielsweise eine Schlange, die nach meiner Beobachtung rund fünfzig Meter lang war. Ein Vater mit seinem Kind teilte mir mit, dass sie schon eine halbe Stunde gewartet hatten und vermutlich noch eine halbe Stunde warten mussten.

Vor dem "Coaster" stehen viele Leute.